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Hubris - Review (Meta Quest 3)

| Marc Heiland | Sonstiges

HubrisEiner der grafisch beeindruckensten VR-Titel ist zweifellos der Action-Adventure-Shooter „Hubris“. Wir haben uns den Titel zum Verkaufsstart der neuen VR-Brille von Meta, der Quest 3 einmal genauer angeschaut und klären im Test, was das Spiel so alles zu bieten hat.

Made in Belgien

Dass gute VR-Spiele nicht nur aus den USA kommen, haben bereits einige Entwicklerstudios gezeigt. Ein Land, dass sich hier besonders auszeichnet, ist Belgien. Hier, in Antwerpen, befindet sich der Sitz des Entwicklers Cyborn, der nicht nur im Bereich VR-Games, sondern auch Film und Animation sowie Motion Capture tätig ist. „Hubris“ ist dabei ihr Erstlingswerk und hat schon auf Steam für zahlreiche positive Rezensionen und Kommentare gesorgt. Nach PC-VR wurde der Titel mittlerweile auch für die PSVR2 und die Quest 2 veröffentlicht. Da die Quest 3 nun seit dieser Woche erhältlich ist, haben wir uns den Titel auf der aktuellen Hardware von Meta mal genauer angeschaut.

Interessanter Sci-Fi Shooter mit Stärken und Schwächen

In „Hubris" schlüpft ihr in die Rolle eines angehenden Agenten der „Organisation Order of Objectivity“. An der Seite der erfahrenen Raumschiff-Pilotin Lucia fliegt er auf der Suche nach der geheimnisvollen Agentin Cyanha in ein Planetensystem. Doch während des Fluges geraten die beiden in eine unvorhersehbare Situation, die eine Notlandung erfordert. Der Planet, auf dem ihr gelandet seid, ist dummerweise weder sehr einladend noch euch freundlich gesonnen. In den folgenden fünf bis sechs Stunden müsst ihr nun überleben, euch eurer Haut erwehren und versuchen, vom Planeten zu entkommen.

Und so klettert, lauft und schwimmt ihr durch verschiedene linear angelegte Areale, löst Rätsel, schießt zahlreiche Feinde über den Haufen und verbessert eure Waffen. All das gibt es natürlich auch in anderen VR-Spielen. Und da sind wir dann auch bei den beiden Kritikpunkten des Spieles: Zum einen ist das Waffenhandling nicht besonders gelungen, da das Trefferfeedback sehr schwach ausfällt und der Kampf gegen die Widersacher nicht sonderlich reizvoll gestaltet wurde, zumal ihre KI nicht von der cleveren Sorte ist. Zum anderen werden Bewegungen zwar recht natürlich umgesetzt, vom Spiel aber irgendwie nicht immer exakt interpretiert. So stürzten wir in Sprungpassagen an einigen Stellen unnötigerweise ab, was schon mal zu Frust führen kann. Das bei der Meta Quest 3 verbesserte Feedback über die Controller machte zumindest das Greifgefühl und das Schwimmen ein wenig glaubwürdiger. Für ein intensiveres Mitten drin Gefühl, wie man es von der PSVR2 kennt, fehlen der Quest 3 leider die „Bordmittel“. Dies kann natürlich nicht den Entwicklern angelastet werden. Ebenfalls nicht absolut rund läuft das Crafting, was recht schleppend vonstattengeht. Das Entnehmen einzelner Ressourcen aus dem Rucksack ist recht umständlich. Das Drucken neuer Waffen-Upgrades an entsprechenden Druckern ist hingegen ein wirklich gelungener Vorgang, der uns immer wieder Spaß bereitet hat.

Richtig beeindruckend an „Hubris“ ist die VR-Grafik. Auch wenn diese nicht mit der Grafik am PC mithalten kann, ist für eine Standalone-Brille die Grafik wirklich mehr als ansehnlich. Ob allerdings schon ein Update für die Meta Quest 3 vorgenommen wurde, ist unklar, da Kantenflimmern an Objekten zu erkennen ist. Während die Außenareale absolut toll aussehen, können Innenbereiche nicht ganz mithalten. Die Charaktere wirken dann wieder glaubwürdiger, was gerade in den kleinen Zwischensequenzen der Atmosphäre gut tut.

7Fazit: „Hubris“ ist ein recht passables Spiel, das ganz klar auf die Grafik setzt. Leider stehen dem eine nicht immer gute Erkennung eurer Bewegungen, ein maues Kampfsystem, eine durchschnittliche Gegner-KI und fehlende, besondere Alleinstellungsmerkmale entgegen, wodurch die Immersion und die Identifikation mit dem Protagonisten leiden. Schade, dass hier so viel Potenzial liegen gelassen wurde.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Cyborn für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

L. Zimmermann

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