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The Exorcist: Legion VR - Review (Meta Quest 3)

| Marc Heiland | Sonstiges

TheExorcistVRNachdem im Jahr 1973 der Film „Der Exorzist“ in den Kinos erschien, wurde ein Hype geboren, der noch immer anhält. Zahlreiche Regisseure versuchten sich an Nachfolgern, konnten aber meist nicht an den Horror-Alptraum mit Linda Blair in der Hauptrolle heranreichen. Auch die PC- und Videospiele-Industrie versuchte sich mehrfach an einer Umsetzung. Und im Jahr 2017 schaffte es der Exorzist sogar in die Virtuelle Realität, wenn nur an das filmische Universum angelehnt. In insgesamt fünf Episoden, die nach und nach zunächst für PSVR, PCVR und die Rift S sowie später die Quest und deren Nachfolger erschienen, schlüpften die Spielerinnen und Spieler in die Rolle eines Detektivs, der an verschiedenen Orten Fälle lösen musste. Zum Launch der Meta Quest 3 haben wir uns allen fünf Episoden gewidmet und verraten euch, ob wir durchgehalten haben oder der Horror uns besiegen konnte.

Dieses Mal nicht als Pfarrer

Dass die Reihe von Beginn an in guten Händen war, erkennt man, wenn man weiß, wer hinter der Entwicklung steht. Hierbei handelt es sich um niemand Geringerem als dem Team von Wolf & Wood, die bereits vorab mit „A Chair in A Room: Greenwater“ für Aufsehen sorgten.

„The Exorcist: Legion VR“ ist im Universum von William Peter Blatty angesiedelt, der das Buch und das Drehbuch zum 1973er-Film schrieb sowie beim dritten Teil der Reihe als Regisseur und Drehbuchautor fungierte. Zwar seid ihr dieses Mal nicht als Priester unterwegs, sondern – wie bereits erwähnt – als Detektiv. Das hindert euch jedoch keineswegs daran, mit Kruzifix, Weihwasser und Co. diversen Dämonen den Garaus zu bereiten. Darüber hinaus untersucht ihr Tatorte, nehmt Spuren und Beweise auf und lasst euch auf ein wirklich gruseliges Abenteuer ein, von denen jede Episode rund 15-20 Minuten umspannt. Die Schauplätze der einzelnen Episoden sind eine alte Kirche, eine psychiatrische Abteilung, ein Haus, in dem es spukt, eine Leichenhalle und ein Grab. Mehr Klischees von Horrofilm-Settings kann man kaum noch bedienen! Klar, dass ihr überall nur einen kleinen Bereich sehen könnt, dass es in den meisten Fällen sehr klaustrophobisch, also recht beengt und dunkel ist.

Doch das Spiel arbeitet nicht nur mit Dunkelheit und Enge, um den Nervenkitzel zu steigern. Vor allem der Ton ist hier der Aspekt, der euch einen schauer nach dem anderen über den Rücken jagt. Unheimliche Geräusche, das Grunzen von Kreaturen, Zischen, Rauschen und Flüstern. All das treibt den Puls in die Höhe. Vor allem dann, wenn man meint, da müsse etwas passieren – doch nichts geschieht. Andersherum geschieht dann gerade etwas, wenn man sich sicher(er) wähnt. Wenn man sich umdreht, kann man nie gewiss sein, ob nicht hinter dem Rücken irgendetwas oder irgendjemand lauert. Schreckmomente werden wohl dosiert, aber dafür umso effektiver eingesetzt. Auch einige Jumpscares, die allerdings sehr geschickt eingesetzt werden, kommen vor. Kleinere Rätsel lockern den Grusel auf. Grafisch wurde das Spiel nicht extra auf die Leistungsmöglichkeiten der Quest 3 angepasst, sieht aber dennoch gut aus. Hier und da gibt es Kantenflimmern und einige Texturen sind etwas unscharf. Texte sind hingegen gut zu lesen, wenngleich manche Erläuterungen recht schnell wieder verschwinden. Hier hätten wir uns gewünscht, dies selbst steuern zu können. Apropos Steuerung: Bewegen dürft ihr euch wahlweise per Teleportation oder frei. Euer Inventar und Smartphone ruft ihr mit Buttonklick auf. Manchmal funktioniert das etwas umständlich und gerade in besonders hektischen Momenten komplizierter als es hätte sein müssen. Fazit: Insgesamt können wir euch „The Exorcist: Legion“ durchweg empfehlen, wenn 8ihr euch mal wieder so richtig in VR gruseln wollt. Wir mussten die Brille während unserer Test-Sessions einige Male abnehmen, weil es zwischendurch sehr gruselig wurde. Sollte euch das nicht stören oder ihr genau diesen Nervenkitzel lieben, ist das Spiel genau euer Ding!

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Publisher Funtrain für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

U. Sperling

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