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Red Matter 2 - Review (Meta Quest 3)

| Marc Heiland | Sonstiges

Red Matter 2Nach der Veröffentlichung von „Red Matter 2“ auf Steam und PlayStation VR2, ist der grafische Vorzeigetitel nun auch auf Quest 2 und mit einem Update für die neue Quest 3 erschienen. Wir haben die angepasste Version für Metas neue VR-Brille für euch getestet und verraten euch, wie das Spielerlebnis hier ist.

Grafisch beeindruckend

Auf der PC-VR gibt es einige Titel, die grafisch äußerst beeindruckend sind. Allen voran dürfte zweifellos „Half Life: Alyx“ rangieren. Und auch „Red Matter“ und sein direkter Nachfolger, „Red Matter 2“, rangieren ganz vorne. Auf den Stand Alone-Brillen gibt es hier zahlreiche Spiele, die Fans und Neulinge gleichermaßen staunen lassen. Mit der Meta Quest 2-Version von „Red Matter 2“, welches inhaltlich unmittelbar an den Vorgänger anschließt, gab es bereits ein optisch gelungenes Debüt. Die neue Quest 3 legt, mit der optimierten Fassung und der bessern Hardware, noch einmal eine Schüppe drauf. Die extraterrestrische Umgebung strotzt nur so vor Details, die Beleuchtung ist absolut gelungen und die Schatten werden korrekt geworfen. Sogar auf kleinere Raytracing-Effekte konnten die Entwickler zurückgreifen.

Inhaltlich ist der Titel identisch mit allen bislang erschienenen Versionen. Ihr schlüpft in die Haut von Sasha, der inmitten eines Krieges zwischen der Atlantic Union und Volgravia. Der Konflikt zwischen den USA und der UDSSR von 1945 und 1989 wird hier ganz klar als Vorbild genommen. Sashas Körper wurde eliminiert, sein Geist wurde in einen neuen Körper übertragen und nun muss er sich auch noch auf die Suche nach einem guten Freund machen, der sich auf einer Raumstation zu befinden scheint und von dort um Hilfe bat.

Auf der Suche nach ihm müsst ihr zahlreiche Rätsel lösen, Hinweise finden, über Abgründe und Hindernisse springen und für einige Sekunden fliegen und vieles mehr. Das alles kann entweder im Teleport-Modus oder freier Steuerung im Raum erfolgen. Dadurch spricht der Titel eine möglichst breite Spielerzahl an. Seinen enormen Reiz gewinnt der Titel ganz klar durch die gelungene Einbindung des Spielers in die VR-Welt. Selten hat uns ein Titel derart in die virtuelle Spielwelt von Minute eins an glaubhaft gepackt, wie bei „Red Matter 2“. Dies liegt nicht nur an der gelungenen Atmosphäre, sondern auch daran, dass es hier nahezu keine Brüche der Immersion gibt. Natürlich müsst ihr auch bei der Quest 3-Umsetzung mit Ladezeiten rechnen. Doch die sind relativ kurz und sorgen für keinerlei größere Probleme mit der Immersion. Auch in Sachen akustischer Untermalung, Soundtrack und Sprachausgabe kann der Titel voll und ganz überzeugen. Selbst diejenigen, die des Englischen nicht allzu mächtig sind, können dank deutlicher Artikulation die überwiegenden Monologe gut verstehen. Alle anderen nutzen die deutschen Untertitel.

Gelungen ist auch die durchdachte Steuerung, welche sich zu keiner Zeit überladen anfühlt und präzise in VR funktioniert und reagiert. Egal ob Scanner, der Texte in verständliche Schrift übersetzt, Greifhaken, klettern, fliegen oder das Übertragen von Daten – alles funktioniert wie aus einem Guss. Die Qualität der Rätsel ist meist überzeugend. Nur selten brechen sie in der Qualität nach unten hin aus. Gerade die physikbasierten Aufgaben machen in VR besonders viel Spaß.

Fazit: Mit der Quest 3-Umsetzung haben die Entwickler hier eine ganz klare Benchmark gesetzt, an der sich noch lange Entwickler messen lassen müssen. Von der genialen Atmosphäre, über die grandiose Grafik bis hin zur absolut gelungenen Steuerung stimmt hier so ziemlich alles. Einzig in der zweiten Hälfte 9des Spiels verliert „Red Matter 2“ ein wenig an Elan. Dennoch ist das Spiel für alle Quest 3-Besitzer ein absoluter Pflichtkauf, nicht nur, um Freunden zu zeigen, welche Welten in VR realisiert werden können.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Vertical Robot für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling 

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