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inn-joy @ BattleKart Bochum

| Marc Heiland | Events

BattleKartSeitdem Mario und seine Freunde auf dem SNES im Jahr 1992 ihr Debüt feierten, habe ich alle Teile der Reihe gespielt. Trotz vielfachem Recycling bin ich über all die Jahre treuer Fan der spaßigen Rennspiele gewesen. Und ich muss zugeben: Dabei habe ich mir nicht selten gewünscht, einmal selbst in einem echten Kart auf einer der zahlreichen Strecken gegen Mario, Peach, Donkey Kong und Co. antreten zu können – oder zumindest gegen menschliche Mitstreiter. Und tatsächlich kann ich und könnt ihr alle nun diesem Traum ein Stück näher kommen. Wie das geht, verrate ich euch in meinem Bericht zum Besuch von „BattleKart“ in Bochum.

Ähnlich von doch anders

Habt ihr schon mal von „BattleKart“ gehört? Zugegeben: Ich hätte bis vor einigen Monaten diese Frage mit „Nein“ beantwortet. Denn nur durch Zufall stieß ich im Internet auf ein Video eines bekannten Fernsehsenders, der die Filiale in Köln in einem Video-Bericht vorstellte. Und was ich dort hörte und sah, war zum einen ein begeisterter Reporter; zum anderen eine Streckenführung, die mich doch sehr an die Mario Kart-Reihe erinnerte. Vor allem die mit den Karts aufsammelbaren Boxen mit ganz unterschiedlichen Items, ließen mein Fan-Herz höher schlagen. Dass hier nichts aus dem Mario Kart-Universum zu finden war, versteht sich aufgrund der strengen (und mit Sicherheit auch sehr kostspieligen) Mario-Lizenzen von selbst. Dennoch wurde ich neugierig, was sich dahinter verbirgt.

Am heutigen Montag, 28.08.2023 war es dann so weit. Die neu eröffnete Filiale in Bochum war das Ziel unserer knapp halbstündigen Fahrt. Auf dem Gelände eines ehemaligen Sportcenters hat „BattleKart“ seine Zelte aufgeschlagen. Noch ein wenig schlecht auf dem Gelände ausgeschildert und noch lange nicht in Sachen Fassaden- und Innenbereich-Gestaltung am Ziel angekommen, wirkte das Ganze etwas wie eine Mischung aus nostalgische Reise zurück in die Vergangenheit und moderner Technik.

Diese offenbarte sich jedoch erst, als wir hinter einem schwarzen Stoffvorhang die Halle betraten. Die ehemalige Tennis- und Fussballhalle ist nahezu komplett dunkel, damit die Projektion der Bahnen und Spiele ermöglicht werden kann.

Nun fragt ihr euch bestimmt, wie das alles umgesetzt wird? Eigentlich recht simpel und dennoch recht aufwändig. Da wäre zunächst einmal die „Spielfläche“. Zahlreiche Beamer und Sensoren sorgen dafür, dass nach der Auswahl der unterschiedlichen Spiele, die ihr pro Slot spielen könnt, sich die Fläche in ein entsprechendes Feld verwandelt. So habt ihr nicht nur eine kleine Rennpiste, über die ihr mit echten E-Karts fahrt und Item-Kisten einsammelt, die ihr auf Knopfdruck gegen eure Mitstreiter abfeuert. Auch kann das Spielfeld zu einem überdimensionierten Snake-Spiel werden, als eine Art Kart-Fussballfeld dienen oder als Feld, auf dem ihr möglichst schnell einzelne Bereiche in eurer Spielfarbe einfärben müsst.

Die Fernsteuerung erfolgt dabei über den Spielleiter, der in seinem Handy oder Tablet die unterschiedlichen Karts überwachen, Spiele steuern und verschiedene Funktionen aktivieren, deaktivieren oder beliebig verändern kann. So hat er euch permanent im Blick und kann gezielt reagieren, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Sobald beispielsweise – wie leider in meinem Fall geschehen – einen Spieler die so genannte „Motion Sickness“ überkommt, ihm oder ihr also schlecht werden sollte, bricht das Spiel automatisch ab und die betroffene Person kann sicher aussteigen.

Aussteigen ist auch das Stichwort: Wie bereits erwähnt funktioniert „BattleKart“ über echte Elektro-Karts. Von denen stehen im Fuhrpark rund 20 Fahrzeuge. Alle sind mit einem Monitor ausgestattet, auf dem die Fahrer ihren Punktestand sehen können, Anweisungen zum Spiel und zur Steuerung erhalten usw. Gas und Bremse funktionieren hier, wie bei einem „echten“ Kart. Lediglich der Rückwärtsgang wird über einen blauen Knopf am Lenkrad aktiviert. Ein weiterer Knopf wird zum Aktivieren der Items genutzt und ein dritter Knopf ist der „SOS“-Knopf, der das Spiel anhält.

Die Spiele können alle gegen alle oder im Team gespielt werden. Neben dem Racing im Mario Kart-Stil haben wir „Snake“ (auf Grundlage des gleichnamigen legendären Spiels) und auch das „Fussball“-Spiel gespielt. Auch diese Spielmodi haben uns eine Menge Spaß gemacht. So viel Spaß, dass wir gleich einen dritten Slot hinzugebucht haben.

Und da sind wir beim einzigen wirklichen Kritikpunkt: dem Preis! Natürlich muss all das, was in der Halle an Technik verbaut wurde, auch refinanziert werden. Bedenkt man jedoch, dass mit einer erwachsenen Person und drei Kindern fast 80 Euro für 15min. Spielspaß investiert werden müssen (die 15min. sind es aber absolut wert und kamen uns auch länger vor), ist das finanziell ein ganz schön happiger Spaß.

9Fazit: Auch wenn es hier keine Pilze, keine Regenbogen, keine Mario-Charaktere etc. gibt, hat uns „BattleKart“ enorm viel Spaß gemacht, sodass wir jedem, der sich auch nur ansatzweise für diese Art von Freizeitbeschäftigung begeistern kann, dazu raten, es einmal selbst auszuprobieren. Wo ihr – außer in Bochum – noch spielen könnt, erfahrt ihr hier.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Team von BattleKart für die freundliche Unterstützung. 

Foto: © Bochum Marketing GmbH, Text: M. Heiland

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