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| Marc Heiland | Kaffeewelten

NanoFoamer2Wer von euch hat nicht schon mal ein Video der YouTube-Größen Lance Hedrick, James Hoffmann oder den Kaffeemacher:innen gesehen und neidisch auf die Latte Art-Kreationen geblickt, die sie und auch viele ihrer Kolleginnen und Kollegen in ihre Tassen zaubern? Und man selbst denkt sich: Kann das so schwierig sein? Dann versucht man sich am Schäumen der Milch, schaut sich Tipps und Tricks an – und doch will es nicht so recht klappen. Mal wirft die Milch zu viele Blasen, ein anderes Mal ist sie zu flüssig und mit dem Gießen ist es dann umso schwieriger.

Was würdet ihr sagen, wenn wir ein Tool für euch hätten, das euch immer eure Milch exakt so aufschäumt, dass ihr sie für Latte Art, aber auch für Latte Macchiato und andere Milchgetränke nutzen könnt? Die Rede ist vom neuen „Nanofoamer Pro Gen 2“ aus dem Hause Subminimal.

Einer von Vielen? Von wegen!

Milchaufschäumer gibt es schon seit Jahrzehnten. Früher nannte man sie „Zauberstab“ oder „Aerolatte“. Gemeint sind Akku-Milchaufschäumer in Stabform, die cremigen Milchschaum zubereiten. Dazu wird der Quirl in die Milch getaucht, anschaltet und der Quirl hin- und herbewegt. Auf diese Weise wird Luft in die Milch gezogen und durch die kleinen Rotationen des Quirls zu perfektem Milchschaum. So die Theorie. Denn natürlich muss da einiges beachtet werden: Der Stab muss im richtigen Winkel gehalten werden, die Rotation muss damit stimmen und irgendwie war das ganze Prozedere oftmals eher ein Glücksfall.

Dann kamen die Kännchen, die mit einem Propeller-Quirl besseren Milchschaum produzierten und die Milch punktgenau hochheizen konnten oder sogar wahlweise kalte Milch verrührten, wenn ihr beispielsweise Kakao verrühren wolltet. Doch Latte Art konnte man meistens nicht wirklich herstellen. Hinzu kommt, dass mit Mandelmilch, Hafermilch und ähnlichen Milchalternativen noch verschiedene Anforderungen an den Milchaufschäumer gestellt werden, da sie bei unterschiedlichen Temperaturen bereit zum Gießen sind.

All diese Probleme will euch nun die zweite Generation des „Nanofoamer Pro“ von Subminimal abnehmen. Das Unternehmen verspricht euch nicht weniger als Milch und Milchalternativen in Latte-Art-Qualität ohne Espressomaschine zu ermöglichen! Dazu müsst ihr euch weder um die Zieh- und Rollphase kümmern noch die Milch unter Beobachtung halten. Ob das Produkt den Versprechen tatsächlich gerecht werden kann, haben wir herausgefunden!

Design- und Verarbeitungsqualität

Der „NanoFoamer Pro Gen 2 hat ein schlankes, minimalistisches Design, das gut durchdacht wirkt. Das Gehäuse ist robust und verfügt über eine schwarze Edelstahloberfläche, die ihn nicht nur in Sachen Qualität der Verarbeitung sondern auch in der Optik von vielen Plastikaufschäumern, die im Vergleich dazu billig aussehen, unterscheidet. Da der „Nanofoamer“ recht kompakt ist, findet er in jeder noch so kleinen Küche bzw. auf jeder Arbeitsplatte Platz. Der ergonomische Griff sorgt für eine bequeme Handhabung. An der Vorderseite hat der „Nanofoamer Pro Gen 2“ ein kreisrundes Touchdisplay, welches euch die Stufe anzeigt, auf der die Milch geschäumt wird. Je nach Wunsch (ob feinporiger Latte Art-Milchschaum, Schaum für Latte Macchiato oder sogar „Omas Bauschaum“ – alles ist möglich) ändert ihr die Schäumstufe mit nur einem Klick. Fünf Stufen sind dabei möglich. Stufe 0 sorgt für kaltes Verquirlen. Ein wenig verwundert waren wir allerdings, als wir das erste Mal den Milchaufschäumer nutzten, da er – wenn er fertig ist – piept und „Ok“ im Display auftaucht. Nun gehen wir eigentlich davon aus, dass der Milchschaum dann auch wirklich fertig ist. Dennoch schäumt er – wenn wir nicht stoppen – noch einige Minuten weiter, wodurch auch die Temperatur steigt. Dennoch bleibt der „Nanaofoamer“ im Toleranzbereich und steigt von 63°C auf maximal 70°C, was absolut ok ist, da hier Gießen möglich ist und manche unter euch auch heißeren Schaum wollen. Eine exakte Gradanzeige gibt es hingegen nicht. Wichtig zu erwähnen ist, dass ihr euch dank der Cool-Touch-Funktion nicht eure Hände am Kännchen verbrennt.

Wie es funktioniert

Doch wie schafft der Milchaufschäumer es nun, die Milch so zu schäumen, dass sie für Latte-Art gut ist? Ganz einfach: Da wäre zum einen der verbesserte Propeller bzw. Rotor, der noch besser die Luft unterzieht und feiner abgestimmt werden kann und in der Rollphase langsamer wird, um eine gleichmäßige Schicht zu bilden. Dann wäre die über einen Knauf im Deckel einstellbare Rotorhöhe für präzise Mikroschaumkontrolle zu nennen, die ebenfalls ein Novum ist. Drei magnetisch Durchflussregler für Milch und Milchalternativen passen den Wirbel der Milch an und unterstützten den Schäumvorgang zusätzlich.

Ein weiterer Punkt, den die Entwickler verbessert und optimiert haben, ist der Deckel des „Nanofoamer Pro Gen 2“. Dieser passt nun endlich perfekt auf das Kännchen und schließt es komplett ab.

Wenn es um Leistung geht, glänzt der „NanoFoamer Pro Gen 2“ ebenfalls. Der Aufschäumer läuft mit 8.000 U/min. Dadurch ist eine seidige, samtige Milchtextur innerhalb von rund 1-2 Minuten möglich, damit euer Espresso auch nicht kalt wird. Einzig die Tatsache, dass ihr nur maximal 220 ml schäumen könnt, ist ein wenig schade. Eine größere Menge bei mehreren Getränken wäre schön gewesen. Eine größere Alternative könnt ihr leider nicht wählen. Last but not least ist der „NanoFoamer Pro Gen 2“ einfach zu reinigen.

9Fazit: Der „Subminimal NanoFoamer Pro Gen 2“ ist ein beeindruckendes Werkzeug für Heim-Baristas, die ihre Kaffeegetränke auf Milchbasis aufwerten möchten. Die Qualität des erzeugten Milchschaums sowie die langlebige Konstruktion und Benutzerfreundlichkeit machen ihn zu einem herausragenden Produkt auf dem Markt der Milchaufschäumer. Obwohl er mit rund 180 bis 200 Euro nicht gerade ein Schnäppchen ist, lohnt sich die Investition für alle, die entweder keinen Siebträger besitzen oder eine Espressomaschine, die keine Milch oder Milchalternative aufschäumen kann.

Wir bedanken und bei Subminimal für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stapppen

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