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Klipsch Nashville - Bluetooth-Lautsprecher im Test

| Marc Heiland | CDs

NashvilleMusik für unterwegs - Das versprechen kleine, robuste und kompakte Bluetooth-Lautsprecher, die seit vielen Jahren eine große Fangemeinde haben. In diesem Markt spielt nun auch der US-amerikanische Lautsprecherhersteller Klipsch mit seinem neu erschienenen „Nashville“ mit. Was der kleine schwarze Kasten so alles zu bieten hat und ob er uns (nicht nur) klanglich überzeugen konnte, erfahrt ihr im Test.

Klein, schwarz und kräftig
Der neue Klipsch-Speaker „Nashville“ ist sehr kompakt und kann dank eines Gewichtes von 970 g überall mit hingenommen werden. Mit den Maßen 78 m x 178 mm x 81 mm passt er in jede Tasche. Angefeuert wird er von einem 2 x 10 Watt Verstärker sowie zwei passiven Bassradiatoren. Der Frequenzgang liegt bei 50 Hz bis 20 kHz.
Die Verarbeitung des Lautsprechers ist gut. An der Vorderseite hat die Box ein Gitter aus Stahl, welches den Lautsprecher beim Sturz schützt. Dank der Löcher im Gitter kommt der Klang dennoch sauber aus der Box. Der Akku des „Nashville“ soll – laut Herstellerangaben – einen ganzen Tag durchhalten, bis er neu geladen werden muss. Hier hängt es natürlich davon ab, bei welcher Lautstärker ihr eure Musik hört. Für eine Strandparty oder dem gemütlichen Lauschen eurer Lieblingsmusik reicht dies allemal aus. Für eine komplette Ladung des Lautsprechers müsst ihr mit ungefähr 80-90 min. einplanen. Geladen wird der „Nashville“ über das beigelegte USB-C-Kabel. Gleichzeitig kann er auch als Powerbank genutzt werden. Um am Strand oder im Freibad der Star zu bleiben, kommt der Lautsprecher mit einer IP67-Zertifizierung daher. Dies bedeutet, dass der Lautsprecher bis maximal 30 min. wasserdicht ist. Dieses Zertifikat bezieht sich jedoch ausschließlich (!) auf Süßwasser. Wer also am Meer den „Nashville“ auf seine Wasserdichtigkeit testen möchte, sollte lieber überlegen, ob das wirklich so sinnvoll ist. Auch Staub ist kein großes Problem für den Speaker. Aber im Sand würden wir die Nutzung ebenfalls nicht empfehlen. Die Box verbindet sich mit jedem Endgerät, welches über den Bluetooth-Standard der Version 5.3 verfügt. Rund 10 m Entfernung werden dabei voll abgedeckt.

Bei den unterstützten Codes gibt sich der Lautsprecher sehr bescheiden, da er gerade einmal AAC und SBC unterstützt. Verbinden kann sich der Speaker über die Bluetooth -Version 5.3 mit einer Reichweite von bis zu 12 Metern. Ein schönes Feature ist, dass der Lautsprecher Multipoint unterstützt. Das bedeutet, dass sich das Gerät mit mehreren Quellen gleichzeitig koppeln kann und verschiedene Endgeräte „merkt“, mit denen es schon einmal gekoppelt war. So geht eine Verbindung zwischen Box und Endgerät sehr schnell und unkompliziert. Alternativ steht auch eine 3.5 mm-Aux-Buchse zur Verfügung.
Auf der Oberseite sind die Bedienelemente angebracht. Hier findet ihr eine fünfstellige Akku-Anzeige und verschiedene Steuerungstasten. Die Steuerung klappt gut und reagiert punktgenau.

Das ist alles?
Wie auch der von uns zuletzt getestete „The One Plus“ wird der „Nashville“ mit der hauseigenen App „Klipsch Connect“ zur Ersteinrichtung, für neue Firmware oder aber zur Nutzung des Equalizers verbunden. Leider ist der Equalizer sehr eingeschränkt. Lediglich drei Regler können in groben Stufen Bass, Mitten und Höhen ändern und auch bei den Musikgenres bleibt man bei „Rock“. Dazu kommen mit „flat“ die Voreinstellung ab Werk, „Bass“ für einen stärker betonten Bass und bei „Vocal“ werden die Stimmen hervorgehoben.
Getestet haben wir den „Nashville“ mit verschiedenen Songs unterschiedlicher Genres. Hierbei waren unter anderem bekannte Stücke wie „Thriller“ aus dem gleichnamigen Album von Michael Jackson, „Africa“ der Band Toto, „Another You“ von Armin van Buuren, „We will rock you“ von Queen, Missy Elliott mit diversen Tracks, „Sail“ von Awolnation und „Immortalized“ von Disturbed.

Die meisten Songs liefern ein gutes Klangbild. Vor allem bei den basslastigen Stücken kann der Lautsprecher überzeugen. Die Mitten werden in den meisten Fällen gut ausgebaut, wodurch beispielsweise Lead-Gitarren und Soli klar dargestellt werden und auch der obere Frequenzbereich wirkt fein aufgelöst. Allerdings stellten wir auch in einigen Fällen fest, dass der beste Klang aus dem „Nashville“ kommt, wenn die Lautstärke knapp über dem mittleren Bereich bleibt. Denn wird der Speaker unter Volllast gefahren, hört sich das Ganze stellenweise kratzig und irgendwie sonderbar an. Hier kommt der Speaker dann doch an seine (musikalischen) Grenzen, um das Geschehen sauber abzubilden. Für Orchesterliebhaber ist er weniger geeignet.

Fazit: Vergleicht man den „Klipsch Nashville“ mit ähnlich leistungsfähigen BT-Lautsprechern auf dem Markt, so fügt er sich im oberen Mittelfeld ein. Der Klang ist gut, aber 8nicht überragend. In Sachen Codecs ist er etwas schwach aufgestellt und insgesamt wirkt er zwar wertig, aber nicht unbedingt sexy. Ob man dafür knapp 180 Euro ausgeben möchte, ist natürlich jedem selbst überlassen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

L. Zimmermann

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