Der Student Lars Schwarz aus Münster wird von der Polizei tot aufgefunden. Wenig früher hatte er völlig aufgebracht die Polizei kontaktiert und behauptet, von einem mysteriösen Anrufer bedroht zu werden... Dieser habe ihm ein Rätsel genannt, welches der Student in kurzer Zeit lösen müsse, sonst werde er sterben. Was sich zunächst als einen unsinnigen Telefonstreich angehört hatte, entpuppte sich als einen blutigen Mordfall. Nun ist die ganze Stadt außer sich und die Presse betitelt den Täter schon als den 'Rätselmörder von Münster'. Der Polizei fehlen jegliche Hinweise und der Fall scheint unlösbar zu sein, allerdings bis heute, wo auf dem Polizeirevier ein anonymer Anruf eingegangen ist.

Dieser behauptet, den Mörder als Matthias Wolff identifiziert zu haben und noch mehr, angeblich soll der Student nicht sein erstes Opfer gewesen sein...aber auch nicht sein letztes...Laut Anrufer, wird der Rätselmörder in 60 Minuten erneut zuschlagen...wieder tickt die Uhr im Wettlauf gegen den Tod, doch diesmal werdet ihr, die Spezialeinheit mit eingeschaltet. Ihr schlüpft in die Rolle des münsterschen Ermittlungsteams 'MET' und ermittelt im Fall 'Der Rätselmörder'. Durchsucht seine Wohnung und findet Hinweise, wer sein nächstes Opfer sein könnte. Euch bleiben nur 60 Minuten um ein Leben zu retten...Werdet ihr es rechtzeitig schaffen? Es erwartet euch ein extrem spannender Krimifall mit Nervenkitzel Garantie! Einfach nur mörderisch gut! (© Unlock Münster 2018)

Der zweite von uns gespielte Raum bei „Unlock“ in Münster war „Der rätselhafte Mord an Lars Schwarz“. Auch dieser Raum ist streng genommen kein „echter“ Escape Room, da ihr hier nicht nach 60 Minuten aus dem Raum entkommen, sondern den Fall lösen müsst. Insofern lässt sich hier eher von einem „Rätselraum“ sprechen. Das macht die Qualität des Raumes natürlich nicht schlechter – ganz im Gegenteil. Denn auch dieser Raum besticht durch eine Fülle an Details, die mit viel Liebe in den Raum platziert wurden. Der Aufbau des Raumes ist logisch, die Rätsel fordernd und überraschend. Ein nettes Gimmick ist ein Zettel, den wir zu Beginn des Spiels finden und der uns als Ermittlerteam präsentiert und so in die Geschichte mit einbindet.

Die Gestaltung des Raums ist hervorragend. Man fühlt sich an eine (aufgeräumte) Studentenwohnung erinnert. Mit Schreibtisch, Laptop, Bett und Schränken steht das Nötigste drin. Ein paar Fotos der Lieben, ein paar Bücher, Rätselhefte und andere Dinge aus dem Leben des Täters. Als Ermittlerteam erhalten wir die Möglichkeit, unsere Notizen auf ein im Raum hängendes Whiteboard zu schreiben, wovon wir ausgiebig Gebrauch machen und einen Koffer, der uns nicht nur die Zeit anzeigt, sondern auch die Möglichkeit bietet, im Raum befindliche Gegenstände nach Hinweisen zu scannen. So ein tolles Feature ist ein Alleinstellungsmerkmal des Raumes. Klasse! Auch hier ist die Immersion top und obwohl der Raum recht „schlicht“ wirkt, bietet er eine Menge zu tun und Spannung pur. Zum Schluss hin erwartet und eine Überraschung, die uns zeitlich „nach hinten raus“ leider überfordert. Schade: Eine Zahlenkombination, die eher aus Raten, denn aus richtigem Ableiten von Einzellösungen besteht, kostet wertvolle Minuten, sodass wir auch diesen Raum nicht lösen können. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir auch hier nur zwei Erwachsene und ein Kind waren und dieser Raum für vier oder mehr Spieler empfohlen wird.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung:

Immersion / Atmosphäre: 8

Story: 7

Rätsel: 8

Hilfestellungen: 8

Ausstattung des Raumes: 8

Spielspaß: 8

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Fazit: „Der rätselhafte Mord an Lars Schwarz“ ist vollkommen anders, als der von uns gespielte erste Raum, hält ebenfalls eine nette Überraschung parat und weiß aufgrund seiner Gestaltung, der abwechslungsreichen Rätsel und der hohen Immersion zu überzeugen.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Team von „Unlock“ Münster für die freundliche Unterstützung.

M. Heiland