inn-joy @ Cabin in the Woods | Team Breakout in Hamburg
Auf unserer diesjährigen Escape-Room-Tour in Hamburg haben wir beim Anbieter „Team Breakout“ zwei Räume gespielt. Zuerst haben wir mit Bravour das „Rätsel der Illuminati“ gelöst. Zwei Tage später kehrten wir dann zurück, um das Geheimnis der „Cabin in the Woods“ zu erkunden. Wie es uns gefallen hat und ob wir dem Rätsel auf die Schliche kommen konnten, erfahrt ihr an dieser Stelle.
Der Anbieter „Team Breakout“ arbeitet gemeinsam mit dem von uns ebenfalls vorgestellten Anbieter „The Code Agency“ aus Düsseldorf zusammen, wodurch der neue Raum „Poltergeist“ in beiden Städten spielbar ist, in Hamburg allerdings auf noch größerer Spielfläche, was mehr von allem bedeutet.
„Team Breakout“ befindet sich in der Nähe des Zollkanals, dem Chocoversum und dem Chilehaus. Vor Ort könnt ihr zwischen fünf verschiedenen Räumen auswählen. „Cabin in the Woods“ ist vom gleichnamigen Film inspiriert worden, nur leider nicht im Ansatz so intensiv und so gut.
Das geht bereits damit los, dass sich das Intro auf der Homepage von dem, was uns die Spielleiterin erzählte, unterscheidet. Auf der Homepage heißt es: „Achtlos fahrt ihr in die tiefen Wälder, um einen Ausflug zu machen, keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Genauso habt ihr euch euer Abenteuer vorgestellt - fern ab jeder Zivilisation. Als Ihr weiter wollt, springt das Auto nicht mehr an. Übersteht ihr die Nacht im Wald?“ Unsere Spielleiterin führte uns hingegen von unserem Aufenthaltsraum in den Wald, wo unter anderem ein Fahrrad stand und erzählte (leider ein wenig lustlos wirkend) uns, dass wir zu ihrer Hütte gegangen sind, sie allerdings den Schlüssel vergessen habe und in einer Stunde wieder zurück sei. Wir sollten in der Zwischenzeit doch mal schauen, ob wir in die Hütte kämen. Juhu!
Nachdem sie sich aus dem Staub gemacht hatte, befanden wir uns also im besagten Wald, der ganz nett eingerichtet war. Leider kamen die Soundeffekte recht späht, sodass es eher ein „toter“ Wald war und auch der Nebel zog eher spärlich auf. Als wir uns endlich den Zugang zur Hütte frei gerätselt hatten, gelangten wir in einen dunklen Raum. Nicht nur nervte es, dass das Licht immer wieder anging und dann wieder ausgeschaltet wurde; vielmehr hatten wir nur eine einzige Taschenlampe zur Verfügung gestellt bekommen, die auch noch permanent flackerte. So war es uns stellenweise fast unmöglich, uns umzusehen und die Rätsel zu lösen.
Apropos Rätsel: Hier wird stark auf Zahlenkombinationen und Schlösser gelegt, was Anno 2025 eigentlich schon out ist. Die Rätsel sind nicht sonderlich linear, aber auch nicht immer logisch aufgebaut. Die Kommunikation erfolgt über einen Bildschirm, der sich außerhalb der Hütte befindet und durch irres Lachen Hinweise als akustisches Signal freigibt. Ab und an werden dann auch noch einige „Grusel-Elemente“ eingebaut, die – bis auf einen Effekt – allerdings eher von der soften Sorte sind. Echten Horror solltet ihr hier nicht erwarten. Leider schafften wir es nicht, innerhalb der Stunde dem Raum zu entkommen, was einerseits daran lag, dass wir uns bei zwei Rätseln etwas ungeschickt angestellt hatten, andererseits aber auch an der oben genannten Beleuchtungsproblematik! Das Ende fiel auch dann sehr schwach aus. Die Erläuterungen zum Schluss klangen etwas dürftig und eher unbefriedigend. Daher fragen wir uns auch, warum der Raum als „atmosphärisch dicht“ und intensiv beschrieben wird. Bedauerlicherweise fiel der Raum in allen Bereichen gegenüber dem „Iiuminati“-Raum ab.
Unsere Bewertung:
Immersion / Atmosphäre: 8
Story: 5
Rätsel: 7
Spielleiter: 4
Wir bedanken uns beim Team von „Team Breakout“ Hamburg für die freundliche Unterstützung.
M. Heiland