inn-joy @ Houdini |Escape Game München
Harry Houdini – der berühmte Zauberkünstler und Illusionist – ließ sich einst in eine der sichersten und bestbewachten Zellen sperren, nur um daraus in Rekordzeit zu entkommen. Jetzt habt ihr in München die Chance, diesen magischen Ausbruch nachzuerleben!
Findet heraus, wer schneller ist – ihr oder der berühmte Magier. Lüftet die Geheimnisse seiner Tricks zum Verschwinden, Schlossöffnen und Entfesseln und werdet selbst zu wahren Illusionisten!
Wir gegen den Magier
Nachdem wir „Das verlassene Waisenhaus“ in Nürnberg besucht hatten, ging es am Folgetag weiter nach München, wo wir „Houdini“ spielen durften. In München ist „Escape Game“ gleich mit stolzen sieben Filialen vertreten und bietet euch insgesamt 24 Räume, von denen auch die Nürnberger Räume in München zu finden sind. Einige Räume gibt es auch bei anderen Anbietern, wie der „Puppenspieler“ bei Enigmania Dortmund.
Wir haben uns für den Raum „Houdini“ entschieden, da uns der Raum thematisch interessant erschien. Die Filiale ist nicht allzu weit zum Zentrum Münchens entfernt und kann fußläufig oder mit dem Bus erreicht werden. Dies würden wir euch auch empfehlen, da die Parksituation vor Ort nicht optimal ist (wie in ganz München).
Vor Ort wurden wir vom Spielleiter empfangen und nach wenigen Minuten in den Raum geführt. In diesem Fall könnt ihr „geführt“ wörtlich nehmen, da ihr vor dem Spiel Augenmasken aufsetzen müsst, um in eure Zellen gebracht zu werden. Danach folgt eine kurze Einleitung und ihr könnt die Maske abnehmen. Der Raum überzeugt durch seine Gestaltung und erinnert an ein mittelalterliches Gefängnis. Unsere erste Aufgabe war es, uns bzw. die anderen Teammitglieder zu befreien. Prinzipiell war es nicht allzu schwer, doch aufgrund der zahlreichen von uns mittlerweile gespielten Räume dachten wir zu kompliziert, was uns wertvolle Zeit kostete. Kleinere Hilfen kamen durch den Gamemaster, der direkt mit uns Kontakt aufnehmen konnte, was in Punkto Immersion allerdings im Raum „Das verlassene Waisenhaus“ besser gelöst wurde. Der Übergang vom ersten zum zweiten Raumteil erwies sich als etwas unklarer und wurde so unnötig gestreckt. Einige Rätsel waren nicht klar und zum Teil etwas schwerer ersichtlich.
Im weiteren Verlauf des Spiels wurde die Story noch um zusätzliche Tricks aus dem reichhaltigen Repertoire von Harry Houdini erweitert, was durchaus unterhaltsam war, aber irgendwie auch ein wenig wie „Füllmaterial“ wirkte, um die Stunde vollzubekommen, da es ursprünglich um das entkommen aus der Zelle ging und die weiteren Tricks zwar durchaus gut umgesetzt wurden, innerhalb der Geschichte allerdings nicht so ganz passten. Auch das Finale wirkte etwas aufgesetzt und bot keinen wirklichen „Wow“-Moment.
Ein Hinweis: Solltet ihr euch für den Raum entscheiden und auch nur ansatzweise unter Klaustrophobie leiden, solltet ihr anderen in eurem Team den Vortritt bei einem Rätsel lassen. Bei welchem verraten wir an dieser Stelle natürlich nicht, sind uns jedoch sicher, dass er es herausfinden werdet.
Fazit: Insgesamt ein bodenständiger Raum, der allerdings nicht konsequent bei seinem ursprünglichen Thema bleibt und deren Rätsel hin und wieder eher mit Probieren gelöst werden. Dennoch wird das Thema optisch gut in Szene gesetzt.
Unsere Bewertung:Immersion: 8/10
Rätseldesign: 7/10
Spielleiter: 7/10
Story: 7/10
Gesamteindruck: 7 von 10
Wir bedanken uns bei der Spielleiterin und dem Team von „Escape Game Nürnberg“ für die freundliche Unterstützung.
M. Heiland