inn-joy @ Hokus Pokus und die Meister der Magie | Nexus-Exit Gelnhausen
Nach einer Pause ging es bei unserem Besuch bei Nexus-Exit weiter mit dem dritten Raum „Hokus Pokus und die Meister der Magie“. Kenner der Filme und Bücher rund um den wohl bekanntesten Zauberschüler der Welt, Harry Potter und seine Freunde, werden sich möglicherweise Denken: „Nicht noch ein Raum im Potter-Universum“, da entsprechende, thematisch ausgewiesene „Potter-Räume“ in den vergangenen Jahren wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden geschossen sind. Warum dieses Vorurteil bei „Nexus-Exit“ allerdings vollkommen fehl am Platz ist, erfahrt ihr im Folgenden.
Eine Verbeugung vor der Welt der Zauberschüler
Bevor wir jedoch in die Welt der Magie und der Zauberer aufbrechen konnten, lauschten wir dem Briefing unseres hervorragend aufgelegten Gamemasters, der auch im Spiel eine aktive Rolle übernahm und in selbiger voll und ganz aufging. Unsere Aufgabe war es, einen Zaubertrank zu brauen, einen Zeitumwandler zu entwenden, und sicher wieder zurückzugelangen.
Wie „Nexus-Exit“ diese Mission umgesetzt hat, ist ein fantastisches Erlebnis der Extraklasse. Bereits der Weg zum Zug, der natürlich von Bahnsteig 9 ¾ abfährt, ist perfekt gelöst worden. Denn wir können tatsächlich durch die Säule hindurch zum legendären Bahnsteig gelangen. Nur wenige Sekunden später befinden wir uns in einem Abteil des Zugs und fühlen uns, als säßen wir im echten „Hogwarts Express“ auf dem Weg nach Hogwarts. Dass uns auf der Reise auch die „Todesser“ begegnet und es zu einem Zwischenfall kommt, macht das Erlebnis umso immersiver. Nach dem Lösen eines kleinen Rätsels befinden wir uns auf magische Weise inmitten des Zaubertranklabors wieder, wo wir von einer „Kontaktperson“ in Empfang genommen werden. Natürlich erhalten wir stilecht auch unseren Zauberstab und zaubern mit „Lumos“ Licht in den Raum.
Im Nu wird es heller im Raum und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Detailfülle ist einfach atemberaubend und der Raum wurde aus massivem Stein gebaut, wodurch die Immersion absolut fantastisch ist. Hier kommt zu keiner Sekunde das Gefühl auf, sich nicht in einem Zaubertranklabor zu befinden. Das beginnt beim magischen Topf, den wir mithilfe eines Zauberspruchs erhitzen, geht über die unzähligen an den Wänden aufgestellten Gefäßen mit Zutaten, die allesamt beschriftet wurden und endet bei den vielen cleveren Einfällen, die das Gefühl eines „magischen“ Raumes erwecken.
Zwar sind die Rätsel allesamt linear und wir werden durch das Abenteuer geführt. Dies geschieht jedoch auf eine so wunderbare Art und Weise, dass wir auch hier aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Denn das Zauberhandbuch ist interaktiv und „lebendig“. Wahnsinn!
Nach knapp über 50 Minuten haben wir es geschafft – leider! Denn eigentlich wollen wir die Welt der Zauberer und Zauberschüler gar nicht mehr verlassen. Dass der Raum mit einer weiteren Überraschung endet, muss an dieser Stelle wohl kaum gesagt werden.
Fazit: Für uns war der Raum das absolute Highlight des abwechslungsreichen Tages, der mit so vielen Überraschungen, Details und Atmosphäre uns über mehrere Stunden unterhalten konnte. Dieser Raum ist für alle zu empfehlen, die auch nur ansatzweise etwas mit Magie anfangen können, aber auch all diejenigen, die einen auf Weltniveau erleben wollen.
Unsere Bewertung:
Immersion: 10/10
Rätseldesign: 10/10
Spielleiter: 10/10
Story: 10/10
Gesamteindruck: 10 von 10
Wir bedanken uns bei der Spielleiterin und dem Team von „Nexus Exit“ für die freundliche Unterstützung.
M. Heiland