Recore | Review (Xbox One)
| Marc Heiland | Konsolen

Der Kern. Es geht immer um den Kern!
Das Spiel setzt sich zusammen aus Kämpfen gegen immer stärker werdende Gegner, kleineren Rätseln und dem permanenten Aufleveln des Begleiter-Bots. Das Ganze funktioniert über farbige Kerne, die euch getötete Gegner hinterlassen. Um diese zu erledigen, empfiehlt es sich, die Feinde mit „ihrer“ Farbe zu erledigen. Gegner, die rote Energiebalken über dem Kopf haben, erledigt ihr mit blauer Munition, rote hingegen mit roter Munition. Auch hier steht euch euer treuer Begleiter zur Seite. Mittels Druck auf den Y-Button greift der Bot-Hund die Widersacher an. Habt ihr den Fein geschwächt, müsst ihr mittels Greifhaken, den ihr durch Druck auf den RS-Knopf aktiviert, den Kern aus dem Gegner reißen. Dabei darf der Greifhaken jedoch nicht zu stark gespannt werden, da ansonsten der Haken aus dem Gegner fliegt. Bei zu wenig Energie hingegen kann sich der Feind befreien. Wichtig ist - gerade bei größeren Gegnern – den Regenerationsschild zu durchbrechen. Anderenfalls habt ihr keine Chance, vor allem bei größeren Gegneraufkommen. Habt ihr den Gegner ausgeschaltet, hinterlässt dieser nicht nur den begehrten Kern, sondern auch nützliche Items, die ihr in Joules Raumschiff, dem Crawler, an der Werkbank zu Upgrades zusammenzimmern könnt. So verbessert ihr im Laufe der Zeit den Bot. Ebenfalls möglich ist das Verteilen von Energie, welche ihr sammelt, auf Bot-Attribute. Später kommen neue Bots hinzu, welche allesamt über eigene Stärken verfügen.

Öde und trist oder grafisches Glanzlicht?
Optisch bietet Recore einige nette Effekte, lässt aber noch Luft nach oben. Gerade die unglaublich langen Ladezeiten sind der Rechenpower der Xbox One unwürdig und auch Pop-Ups, Clippingfehler und hin und wieder auftretendes Tearing hätten die Entwickler im Vorfeld ausmerzen müssen. Überzeugen kann Recore dann bei den bildschirmfüllenden Effekten der Kämpfe, die wirklich eindrucksvoll inszeniert wurden. Besser schneidet der Sound ab. So begeistert das Spiel mit einer komplett deutschen Sprachausgabe, die von einer guten Synchronsprecherin in der Rolle der Joule getragen wird. Die Effekte bieten eine aktive Soundkulisse, die sämtliche Boxen (inklusive des Subwoofer) sehr gut einbindet. Gerade bei den Kämpfen und den tollen Zwischensequenzen kann der Surround-Sound überzeugen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Microsoft für das zur Verfügung gestellte Testmuster.
U. Sperling