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Deponia | Review (PS4)

| Marc Heiland | Konsolen

DeponiaBild1Der Hamburger Spieleentwickler Daedalic ist ja seit Jahren eine feste Instanz wenn es um gute Adventures „made in Germany“ geht. Doch bislang blieben die Spiele ausschließlich Besitzern von PCs vorbehalten. Konsolen-Fans schauten hingegen in die Röhre. Dies ändert sich nun endlich. Mit „Deponia“ haben die Verantwortlichen bei Daedalic einen ihrer besten PC-Titel nun für die PS4 auf den Markt gebracht. Wir haben und das Spiel natürlich ausführlich angeschaut und erklären euch, wie die Entwickler die Maus- und Tastatursteuerung auf den DualShock-Controller portiert haben und wie sich der Titel sonst so schlägt.

Ein Hoch auf den Müll – oder auch nicht…

Das ist doch alles Schrott! Diesen Satz werden die meisten von uns mit Sicherheit schon das eine oder andere Mal gebraucht haben, wenn wir uns über etwas oder jemanden geärgert haben. Im Fall von Rufus, dem Hauptdarsteller von Deponia, trifft diese Aussage jedoch auf alles zu. Denn Rufus lebt auf einem großen Planeten, der nur aus Schrott besteht. Dass das keine besonders schöne Aussicht (im wahrsten Sinn des Wortes) ist, kann man sich denken. Und so beschließt Rufus, sich auf den Weg zu machen, und den ganzen Schrott und Müll hinter sich zu lassen. Zielt ist die Himmelsstadt Elysium. Diese will Rufus mit einer Rakete erreichen. Da jedoch Rufus nicht die hellste Kerze auf Gottes großem Kuchen ist, klappt das nicht so ganz, wie er es sich wünscht. Welche Hindernisse sich Rufus in den Weg stellen, welche schrägen Figuren ihm dabei über den Weg laufen und wie das Abenteuer schlussendlich endet, wollen wir an dieser Stelle natürlich denjenigen, die noch nie etwas mit Deponia zu tun hatten, nicht verraten, da jedes Wort eine Spoilergefahr in sich birgt. Deponia PC-Veteranen wissen ja eh, wie die Story verläuft. 

DeponiaBild2Interessanter und vor allem ein möglicher Kaufentscheidungsgrund, ist nämlich die Umsetzung der PC-Steuerung auf die Konsole. Und hier kann man es eigentlich kurz machen, denn die Entwickler haben eine wirklich gute Arbeit geleistet. Das macht sich schon in den allerersten Spielminuten während des Tutorials bemerkbar. Denn auch wenn das „Point n’ Click“-Adventure eigentlich vom klassischen Zeigen und Klicken mit der Maus lebt, so vermissen wir die Eingabeperipherie des PCs zu keiner Zeit. Die humorvollen und stellenweise ziemlich abgedrehten Rätsel sind ganz einfach mittels Buttons und Schultertasten zu lösen. Auch das Erreichen des Inventars funktioniert tadellos. Gleiches gilt für das Kombinieren von Objekten, die ihr in der Spielwelt aufsammelt. Auch hier gibt es keinerlei Probleme. Alternativ zur Steuerung über die Schultertasten, könnt ihr auch den rechten Stick als Mausersatz nutzen, während ihr Rufus mit dem linken Stick steuert. Die Icons (u.a. für untersuchen, aufnehmen, unterhalten etc.) sind selbsterklärend und können durch einfachen Druck auf den entsprechenden Button bestätigt werden. Klasse! n um zusätzlich etwas zu erfahren, es versuchen aufzunehmen, einen Gegenstand aus dem Inventar damit zu kombinieren oder mit ihm zu reden, falls es eine Person ist.

Liebevoll und ganz anders

In Zeiten, in denen Videospiele teurer sind, als so manche Kinoproduktion, kommt Deponia schon außergewöhnlich minimalistisch daher. Dies ist jedoch absolut positiv gemeint, da hier zwar keine übersuperdupermega-Effekte oder ähnliches zum Einsatz; dafür sensationelle und äußerst detailreiche mit der Hand gezeichnete Hintergründe, die einen gewissen Comic-Look bieten. Auch die Zwischensequenzen wissen zu überzeugen. Auf gleich hohem Niveau bewegt sich die grandiose Sprachausgabe. Jeder Charakter ist mit viel Engagement von einem professionellen Sprecher eingesprochen worden. Monkey Island lässt grüßen. 

8Fazit: „Deponia“ ist auch auf der PS4 ein wunderbares Adventure, das unglaublich viel Spaß macht, skurrile Rätsel im Stile eines Monkey Island zu bieten hat und dessen Steuerung auf der Konsole ebenso gut funktioniert, wie auf dem PC. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten. 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Daedalic für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

D. Stappen

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