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The Brookhaven Experiment | Review (PS VR only)

| Marc Heiland | Konsolen

BrookhavenBild1Horrorspiele sind zum Start der neuen VR-Brillen eines der beliebtesten Genres. Mitten drin im Grusel und Psychoterror ist natürlich viel cooler, als nur dabei. Nach den beiden Launchtiteln „Here They Lie“ und „Until Dawn: Rush of Blood“ kommt nun mit „The Brookhaven Experiment“ die dritte „Horror-Erfahrung“ in den Handel. Wir haben uns den Titel, der bereits für die HTC Vive erschienen ist, einmal genauer angeschaut.

Monster von allen Seiten

Im Spiel „The Brookhaven Experiment“ geht es um ein schief gelaufenes Experiment in der gleichnamigen Stadt, bei der unzählige Monster erschaffen worden sind. Was relativ unspektakulär und nach Schema F am Reißbrett erschaffen klingt, ist es auch. Denn die Hintergrundgeschichte ist leider nicht mehr, als ein ziemlich platter und bekannter Aufhänger, um euch zahlreiche Monsterwellen entgegen zu werfen. Zu Beginn jedes Levels der rund vierstündigen Kampagne gibt es kleine Informationen zum Geschehen, die aber weder interessant sind, noch spannend oder gar die Story weitertragen oder von euch beeinflusst werden können. 

Und trotzdem weiß „The Brookhaven Experiment“ zu gefallen. Dies liegt daran, dass die Entwickler auf subtilen und direkten Grusel setzen. Gerade mit Surround fähigen Kopfhörern entwickelt sich eine unheimlich dichte Atmosphäre. Des Weiteren stattet euch das Spiel mit wenig Munition (aber immerhin einigen auflevelbaren Waffen), einem Messer und einer ziemlich spärlich leuchtenden Taschenlampe aus, mit der ihr gerade mal wenige Bereiche ausleuchten könnt. Wenn dann die Monster nicht nur auf euch zu BrookhavenBild2schlurfen, sondern euch auch entgegen eilen, von allen Seiten gleichzeitig und auch mal von der Decke kommen, ist blanke Panik ob des eigenen Überlebens groß. Grafisch ist das Spiel ordentlich umgesetzt, reißt aber auch auf der PS4 Pro keine Bäume aus. So wirken die Monster alle recht einfach texturiert, wirken wie aus PS3-Zeiten und ihre Vielfalt ist etwas limitiert. Auch einige Bugs nehmen etwas von der Illusion, hier wirklich realen Monstern aufzulauern. Gelungen ist den Entwicklern, trotz der möglichen (stufenlosen) Rundumsicht, die Tatsache, dass Motion-Sickness so gut wie nicht vorhanden ist. Das mag daran liegen, dass das Geschehen in sehr dunkel gehaltenen Umgebungen stattfindet, wodurch ihr nicht so stark eure Augen anstrengen müsst. Jedenfalls ist so der Spaß für jeden Interessierten gleichermaßen gegeben. Etwas schade ist, dass das Gameplay selbst nicht über Schießbudenqualität hinaus. Hier wäre ein wenig mehr Kreativität und Feinschliff wünschenswert und nötig gewesen. Auch das Werfen von Granaten mit dem Move-Controller klappt nicht immer reibungslos. Hin und wieder kann man sich dann schon selbst aus Versehen in die Luft sprengen. 

Fazit: Mit „The Brookhaven Experiment“ wird euch ein netter Horrortitel für Sonys VR-Brille geboten, der leider über Mittelmaß nicht hinaus kommt. Dafür bietet das Spiel zu wenig Abwechslung, zu viel aus „normalen“ Horrorspielen bekannte Ideen, ein paar nervige Steuerungsprobleme und Bugs und nach einer Zeit habt ihr das Gegnerverhalten doch recht gut durchschaut, wodurch der ursprüngliche Horror sich ein wenig mehr in Grenzen hält. Dennoch ist das mitten drin Gefühl durchaus gelungen und es macht Spaß, die Monster aus dem Weg zu räumen und sich durch einige nette Jumpscares erschrecken zu lassen. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Phosphor Games für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

U. Sperling

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