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Bulletstorm Full Clip Edition | Review (Xbox One)

| Marc Heiland | Konsolen

Bullet1Remakes und Remaster alter Spiele gehören heutzutage ja schon zum „guten Ton“. In die Reihe der „alten“ Spiele, die in die Gegenwart und somit auch auf die aktuellen Konsolen gehievt wurde, wurde nun auch der Shooter „Bulletstorm“ aufgenommen. Damals unterlag der Titel allerdings diverser Schnitte, um überhaupt durch den Jugendschutz zu kommen. Danach kam das Spiel sogar auf den Index. Nun hat sich dieses Kapitel erledigt und People Can Fly, die Macher von „Painkiller“ und Gearbox Publishing haben den Titel runderneuert in der „Full Clip Edition“ für die PS4 und die Xbox One auf den Markt gebracht. In unserem Test erfahrt ihr, wie sich die Xbox One-Version schlägt und ob sihc der Kauf lohnt.

Von allem etwas zu viel

Es war im Februar 2011, als People Can Fly und Epic Games ihren abgedrehten Shooter „Bulletstorm“ auf den Markt brachten. Damals standen noch für Sony die PlayStation 3 und für Microsoft die Xbox 360 im Zeichen von „Next Gen“. Trotz der Tatsache, dass das Spiel sich selbst und das Genre auf die Schippe nahm und Kult-Figuren wie Duke Nukem ordentlich durch den Kakao zogen, kam der Titel hierzulande stark geschnitten in den Handel. Nun hat man sich der Fesseln der Vergangenheit befreit, sodass People Can Fly und Gearbox ihr „Baby“ wieder im Original präsentieren können. Geblieben sind – Gott sei Dank – die nach wie vor abgedrehte Story sowie die Skillshot-Mechanik, die für besonders beeindruckende Kills Punkte auf euer virtuelles Konto schaufelt. Auch das Ragdoll-System sowie Blut in Hektolitern sind wieder mit an Bord. 

Darüber hinaus haben die Entwickler von People Can Fly ihren Shooter einem Facelifting unterzogen was dazu führt, dass der Titel nun konstant mit 60fps über den heimischen Fernseher flimmert. Auch die Texturen wurden aufgehübscht und die Beleuchtung sowie die Effekte wurden verbessert. Zwar ist das alles hier nicht State of the Art, weiß aber dennoch zu überzeugen. Denn unterm Strich erwartet man bei Bulletstorm auch keinen auf Hochglanz polierten Shooter wie bei „Gears of War“, sondern einfache und unkomplizierte Balleraction wie „Anno dazumal“. Dafür reicht es locker. An der Synchronisation hingegen haben die Entwickler nichts verändert. Die deutsche Sprachausgabe agiert natürlich extrem übertrieben, so wie es ja dem Grundtenor des Spiels nach sein muss. 

Bullet2Wo allerdings der Spaß für mich aufhört, ist wieder einmal die Preisgestaltung! Denn obwohl Bulletstorm mittlerweile ein Low Budget-Spiel auf dem Ladentisch ist und die Entwickler auch einfach die Abwärtskompatibilität der Xbox One hätten nutzen können, verlangt der Publisher doch allen Ernstes für die Neuauflage satte 61 Euro! Das ist – im Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier lediglich um eine optisch aufgebesserte Fassung eines „Oldies“ ist, schon dreist. Auch wenn es hier das Hauptspiel nebst DLC gibt, hätte Gearbox gut daran getan, das Spiel für weit weniger Geld rauszuhauen. Bleibt zu hoffen, dass es irgendwann mal im Angebot sein wird. Denn auch wenn es viele Spieler gibt, die die „Originalfassung“ nicht gespielt haben, ist und bleibt Bulletstorm dasselbe Spiel wie 2011. Dessen solltet ihr euch vor dem Kauf bewusst sein. Schade auch, dass es aktuell noch keine kostenlose Demo gibt, die über einen möglichen Kauf mitentscheiden kann.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Gearbox Publishing für den zur Verfügung gestellten Review-Code.

U. Sperling

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