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| Marc Heiland | Konsolen

Trials66Nachdem Ubisoft im Februar diesen Jahres seinen lang ersehnten neuen Ableger der beliebten „Trials“-Reihe mit dem Untertitel „Rising“ veröffentlich hat, steht nun, nicht einmal zwei Monate nach Release, der erste DLC in den Startlöchern und kann entweder kostenpflichtig oder als Teil der „Gold-Edition“ heruntergeladen werden. Was euch die erste Erweiterung „Sixty-Six“ zu bieten hat, erfahrt ihr im Kurztest.

Mehr Strecken und ein wenig Recycling

Sixty-Six bietet euch eine Menge neuer Strecken, die teilweise erneut haarsträubend und spektakulär sind. Und dennoch sind einige Elemente, die es bereits im Hauptspiel zu sehen gab sowie einige Hindernisse und Gegner auch im DLC zu finden. Damit betreibt Red Lynx ein wenig Recycling. Trotzdem machen auch die neuen Strecken viel Spaß und sind motivierend gestaltet. Thematisch orientiert man sich dieses Mal an Gegebenheiten der legendären Route 66. Immer wieder kreuzt ihr sie und werdet damit ein Teil der „66“. Was mich ein wenig nervt, sind die Stadion-Rennen. Hier müsst ihr – wie schon im Hauptspiel – in mehreren Läufen gegen verschiedene Konkurrenten antreten. Warum mich das nervt? Ganz einfach: Es sind stets Parcours, in denen ihr über Rampen Anlauf nehmt, um dann über Fahrzeuge oder Hindernisse zu springen. Auf Dauer ist das recht monoton verglichen mit den „normalen“ Rennen. Auch die Tatsache, dass euch die Konkurrenz bei einem noch so kleinen Fehler sofort ausschaltet, sorgt häufig für Frust, vor allem, weil man manchmal an Ecken hängen bleibt. Die Strecke muss hier fast auswendig gelernt werden, um eine gute Position zu erlangen. Denn was als Nächstes kommt und wo ihr landet, ist manchmal ein wenig schwierig vorauszusehen. Andererseits macht dies aber auch ganz klar den Reiz des Spiels aus. Frustresistent solltet ihr vor allem bei den neuen schweren Strecken sein, da hier bereits die ersten Hindernisse für enorm viele Anläufe und möglicherweise Flüche eurerseits sorgen werden. Da muss man – ähnlich wie beim jüngst erschienenen „Sekiro“ Nerven aus Stahl haben. Neben den 24 neuen Strecken erhaltet ihr neue Outfits (über den Sinn kann man streiten). Ebenfalls mit dabei sind neue „Eichhörnchen“-Fundorte, die u.a. mehr Ruhm versprechen sowie ein neues Bike, welches jedoch erst freigeschaltet werden muss. Grafisch hat sich am DLC nichts getan und auch der Sound ist gleich geblieben.

Fazit: Wer noch mehr abgefahrene Strecken haben will, kann – sofern er nicht sowieso schon den Season-Pass besitzt - zugreifen. Allerdings wiederholen sich viele Elemente des Hauptspiels und die Stadienrennen sind Geschmacksache. Ich persönlich finde es schade, dass immer mehr Spiele auf kostenpflichtige DLCs setzen und damit einen Vollpreistitel noch einmal teurer machen. Natürlich ist „Trials Rising“ noch preislich von manch anderem Mitbewerber entfernt. Dennoch könnten die Entwickler auch alles in ein Spiel packen und wir alle wären glücklich. Aber an Microtransaktionen und kostenpflichtigen DLCs / Saison-Pässen wird auch künftig kein Weg dran vorbeiführen, wenn man das „volle“ Spielerlebnis haben möchte.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

U. Sperling

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