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The Eternal Cylinder - PS5-Review

| Marc Heiland | Konsolen
TheEternalCylinderWenn es einen Preis für das abgedrehteste PC- und Videospiel der vergangenen Jahre geben würde – „The Eternal Cylinder“ von Ace Team wäre mit Sicherheit ein heißer Kandidat auf den Titel. Das vollkommen verrückte Third-Person-Survival-Abenteuerspiel wurde vor einem Jahr für den PC und die Last-Gen Konsolen veröffentlicht und kommt nun mit einem kostenlosen Update auch auf die Current-Gen Konsolen. Wir haben uns anhand der PS5-Fassung ein Bild von „The Eternal Cylinder“ gemacht und versuchen im Folgenden das Spiel und unsere Eindrücke zusammenzufassen.  
 
Der ewige Zylinder und lauter komische Wesen
Im Mittelpunkt des Spiels stehen der titelgebende Zylinder und eine nicht genau identifizierbare Kreatur namens Trebhum. Dieses Lebewesen ist mit einem Rüssel ausgestattet, mit dem es Gegenstände aufsaugen und Wasser sprühen kann. Darüber hinaus kann das Trebhum springen, rennen und sich rollen und Items aus seinem Inventar werfen. 
 
Diese Gegenstände sind wichtig, ermöglichen sie es doch dem Trebhum sich zu verwandeln. Diese Mutationen ermöglichen es ihm zum Beispiel höher zu springen, weil in dieser Mutationsform seine Beine wesentlich länger sind, im Wasser zu schwimmen, Kreaturen zu scannen und vieles mehr.  Die Mutationen werden nach Körperteilen klassifiziert, wobei die fünf Klassen Augen-, Bein-, Rumpf-, Körper- und Hautmutationen sind, wobei sich alle Mutationen jedes Teils gegenseitig ausschließen (mit Ausnahme der Third-Eye-Mutation, die sich mit anderen Augenmutationen überschneidet). Als solches kann ein Trebhum jeweils maximal sechs Mutationen haben, wobei neue Mutationen alte Mutation desselben Körperteils aufheben. Später kann das Trebhum weitere Trebhume zur Unterstützung bekommen. Da diese ebenfalls unterschiedliche Mutationen haben können, ist es euch möglich, eine kleine „Armee“ mit individuellen Fähigkeiten aufzustellen. Zwischendurch müsst ihr die anderen Trebhume mit Nahrung versorgen. So werden es nach und nach stärkere und resistentere Trebhume. Zwischendurch könnt, nein müsst ihr sogar die Trebhume wechseln, um deren Vorteile nutzen zu können. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.
 
Und was hat das nun alles mit dem „Ewigen Zylinder“ zu tun? Ganz einfach: Dieser verfolgt euch und die anderen permanent und wird so zu einer immerwährenden Gefahr, da er alles platt walzt, was sich ihm in den Weg stellt. Manchmal stoppt er aber auch aus unerklärlichen Gründen, sodass ihr einen Moment verschnaufen könnt. Gelegenheitsspieler können im Menü allerdings das Gameplay ein wenig entschärfen, wodurch unter anderem die Geschwindigkeit des Zylinder verlangsamt wird. 
 
Während eurer Flucht müsst ihr verschiedene Aufgaben erfüllen. Habt ihr sie erfüllt, öffnet sich eine zuvor unüberwindbare Barriere. Diese sind zwischen großen Türmen gespannt, die ihr sozusagen befreit. Habt ihr das erledigt, stoppt der Zylinder erneut und öffnet weitere Areale für euch. Damit ihr nicht ganz hoffnungslos in der großen Spielwelt von „The Eternal Cylinder“ umherwatschelt, gibt es einige Hilfestellungen, wie beispielsweise ein blau schimmerndes Licht. Dies zeigt den nächsten Ort an, den es aufzusuchen gilt. 
 
Neben dem Zylinder gibt es auch weitere Feinde, wie diverse Mensch-Maschinen. Diesen könnt ihr allerdings wesentlich einfacher entkommen, da ihr euch in den meisten Fällen einfach nur in Ballform aus dem Staub machen könnt. Hin und wieder kommt es allerdings dazu, dass Schergen ausgesandt werden, die euch eurer Fähigkeiten berauben. Dann müsst ihr schnellstmöglich schauen, wie ihr eine neue, effektive Mutation erhaltet. 
 
Die Grafik ist vor allem auf der PS5 durchaus gelungen und zaubert eine stimmungsvolle und abwechslungsreiche Spielwelt auf den heimischen Fernseher oder Monitor mit faszinierenden Biomen. Sogar Ray Tracing ist mit dabei, wenngleich auch nur in wenigen Momenten. Ansonsten läuft das Spiel ruckelfrei und alles wirkt wie aus einem Guss. In Sachen Sound gibt sich das Spiel puristisch. Die Erzählerstimme, die ein wenig Story aufzubauen versucht, liegt leider nur in Englisch mit deutschen Untertiteln vor. Das macht hier allerdings nicht viel, da das Spiel nicht von einer Story lebt sondern ausschließlich von dem, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Ein Wort noch zum DualSense-Controller: Hier beschränken sich die Entwickler auf das Vibrieren. Haptisches Feedback wird euch leider 8nicht geboten. Leider vernachlässigen dies noch immer die meisten Entwickler, was sehr schade ist, da ja gerade PS5-Titel in den allermeisten Fällen deutlich von diesem coolen Feature profitieren würden.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei goodshepherd für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
U. Sperling

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