Star Wars: Tales from the Galaxy's Edge - Enhanced Edition - Review (PSVR2)
| Marc Heiland | Konsolen

Alles beginnt im Kleinen
Im Star Wars-Spiel schlüpft ihr nicht in die Haut der aus den zahlreichen Kinofilmen, Serien und Büchern bekannten Helden. Stattdessen übernehmt ihr die Rolle eines Droiden-Technikers. Zu Beginn des Spiels startet ihr direkt in einem Raumschiff, wo ihr in die Handlung und die Steuerung eingeführt werdet. Das Ganze ist einfach gehalten, um auch Neulingen einen guten Einstieg zu bieten.
Bereits wenige Minuten später seht ihr euch einer Entführung entgegen, die im Absturz des Raumschiffs auf dem Planeten Batuu mündet. Dort müsst ihr euch zunächst einmal zurecht finden. Die Story gewinnt zwar keinen Oscar für das beste Drehbuch, ist jedoch nett geschrieben. Einige bekannte Charaktere aus dem Star Wars-Universum treten mal kürzer, mal länger in Szene und steigern so die Atmosphäre. Das Spiel selbst bietet im Grunde genommen das Annehmen und Durchführen von Aufträgen, Shooter-Einlagen und Lichtschwert-Kämpfen. Dass das Spiel – wie viele andere auch – ausschließlich in englischer Sprachausgabe daher kommt, ist schade. Trotzdem ist zu jeder Zeit klar, was zu tun ist, da es deutsche Untertitel gibt.
Die Kämpfe machen durchaus Laune, wenngleich hier etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen wäre. Vor allem an großen Bossen gibt es zu wenig. Grafisch macht der Titel – im Vergleich zur Meta Quest 2-Version – einen deutlichen Sprung nach vorne und zeigt schon jetzt, was technisch mit der PSVR2 in Kombination mit der Power der PS5 machbar ist. Die Texturen
sind sehr scharf, das Detail-Level beeindruckend und immer dann, wenn man Gegenständen besonders nahe kommt und eigentlich erwartet, dass die Qualität der Texturen schlechter wird, sorgt die Detailverliebtheit für Staunen. Auch die Darstellung von Licht und Schatten wurde verbessert. Das Dynamic Foveated Rendering per Eye-Tracking hat natürlich einen nicht gerade geringen Anteil an diesem wirklich gelungenen Gesamteindruck.

Der Soundtrack ist gelungen und bietet für Star Wars-Fans einen hohen Wiedererkennungswert und auch die Surround-Kulisse steigert das mitten drin Gefühl deutlich. Hier profitiert der Titel klar von der Tempest Engine für 3D-Sounds der PS5.
Gelungen ist auch die Unterstützung der adaptiven Trigger, der Rumble Effekte in der Brille und in den Controllern und das Trefferfeedback. Die Entwickler zeigen auch hier deutlich den Mehrwert dieser haptischen Möglichkeiten auf. Ein Wort noch zur Motion Sickness: Diese haben wir während des ganzen Spiels (auch dank verschiedener Einstellungsmöglichkeiten) zu keiner Zeit gespürt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei ILMxLAB für das zur Verfügung gestellte Testmuster.
U. Sperling