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Les Mills Bodycombat - Review (PSVR2)

| Marc Heiland | Konsolen
LesMillsDie vergangenen drei Jahre haben uns alle mehr oder weniger verändert. Einige haben sich in ihre eigenen vier Wände zurückgezogen und den Frust über die Einschränkungen während der zahlreichen Lockdowns buchstäblich in sich hineingefressen. Andere haben versucht alleine und draußen etwas gegen die überflüssigen Kilos zu tun. Doch eines konnten wir alle nicht: Gemeinsam Sport machen. Doch nun, wo sich die Pandemie dem Ende zuneigt und die Sportstudios und Sportstätten wieder geöffnet haben, geht auch im Sport das Leben fast wieder seine gewohnten Wege. Wer nicht so der Fan von Gym-Besuchen oder Gemeinschaftssport ist, der kann auch zuhause alleine trainieren. Dabei kann euch auch eine VR-Brille helfen, euch zu motivieren und den Kampf gegen den inneren Schweinehund aufzunehmen. Ein Beispiel ist das gerade auch für die PSVR2 herausgebrachte Fitnessspiel „Les Mills Bodycombat“, das wir für euch testen konnten. Von unseren Erfahrungen mit dem Spiel berichten wir an dieser Stelle. 
 
Sportprogramme von Profis 
Für die Idee und deren Umsetzung zeichnet „Les Mills“ verantwortlich. Da das Unternehmen hierzulande wohl nicht der breiten Masse bekannt sein dürfte, schauen wir zunächst einmal nach, was Wikipedia dazu zu sagen hat. Dort lesen wir: „Les Mills International ist ein neuseeländisches Unternehmen, das im Mai 1997 von Phillip Mills gegründet wurde. Durch die Entwicklung und Vermarktung von Gruppenfitnessprogrammen erlangte das Unternehmen internationalen Erfolg. Die Les Mills Gruppenfitnessprogramme basieren alle auf einem vorchoreographierten Übungsprogramm, das durch speziell ausgebildete Trainer und aktuelle Musik begleitet wird. In jedem werden andere Schwerpunkte gesetzt, um die Fitness der Teilnehmer zu verbessern. Alle drei Monate erscheint das jeweilige Programm mit neuer Choreographie und neuester Musik. Diese Weiterentwicklung und Prüfung zugleich erfolgt durch Sportmediziner, Ärzte und Physiotherapeuten.
 
Alle Programme beginnen mit einer Aufwärmphase, die auf das anstehende Workout individuell vorbereitet und enden mit einer Erholungsphase, die mit Dehnungsübungen abschließt. Für die Programme gibt es verschiedene zeitliche Formate, die von den Studios individuell in den Kursplan übernommen werden können.“ Ihr seht also: Hinter dem Programm stecken echte Experten in Sachen Fitness und Gesundheit. 
 
Daher wundert es auch nicht, dass „Les Mills Bodycombat“ im Grunde genommen eine „spielerische Version“ der Trainingsmethode von Les Mills ist. Das Spiel bietet echte Trainer, die vorab vor virtuellem Hintergrund Videos drehten und dann ins fertige VR-Erlebnis eingebunden wurden. Das Ganze ist dermaßen gut gelöst, dass es wie aus einem Guss wirkt. Zwar ist die Idee nicht neu und fand bereits vor einigen Jahren in anderen Spielen Einzug. Doch dank der sehr guten Grafik der PSVR2 wirken die ins Spiel implementierten Trainer nun noch echter. Dass dabei ihre übermotivierte Art und ihre anfeuernde Motivationssätze recht überzogen sind, ist zum einen typisch amerikanisch, gehört aber zum anderen auch irgendwie dazu. Wen das nicht stört, wird hier seinen Spaß haben.
 
Bevor es in ein Workout hinein geht, sucht ihr euch ein Programm aus sowie die entsprechende Trainingslänge und Intensität. Im Tutorial lernt ihr unterschiedliche Schlagmethoden und Fußpositionierung sowie Tipps zu eurer Körperhaltung. Je besser und präziser ihr schlagt und euch duckt oder Hindernissen ausweicht, desto mehr Punkte gibt es. Eure Ergebnisse werden in einer Highscoreliste angezeigt, um euch im Spiel gegen andere Mitstreiter dauerhaft zu motivieren. Die Erkennung eurer Gesten funktioniert hervorragend, das Tracking arbeitet präzise und auch die Controller und das Rumble im Headset wurden gut umgesetzt. Schnell merkt man, dass man hier rasch ins Schwitzen kommt. Nach einem 20minütigen Workout musste ich erst einmal eine Pause einlegen. Wer mag, kann auch Trainingstage festlegen oder über die Kalorien sich einen Überblick verschaffen, wie effektiv das Training gewesen ist.
Neben der gelungenen Grafik ist auch die akustische Untermalung gelungen. Schade, dass nur die Menüs auf Deutsch gehalten sind. Da jedoch meist synchronisierte Trainer ziemlich albern klingen würden, ist das nicht allzu schlimm, vor allen Dingen, weil die beiden Trainer die Übungen nachvollziehbar vorführen. 
 
8Fazit: Mit „Les Mills Bodycombat“ erhaltet ihr ein gut umgesetztes, motivierendes und Spaß machendes (und natürlich auch schweißtreibendes) Fitnessprogramm, dass wir jedem empfehlen können, der an sportlichen VR-Aktivitäten Freude hat. Uns hat es überzeugt, zumal durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade für jeden Trainingstyp etwas dabei ist.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Odders Lab für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann

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