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Sehstärke Einsätze für PSVR2 von VR Optiker im Test

| Marc Heiland | Konsolen
VROptiker2Seit der Markteinführung der PSVR im Jahre 2016 bin ich begeisterter Fan der virtuellen Realitäten. Auch mit der Oculus Rift S und der Meta Quest 2 habe ich viele unterhaltsame Stunden verbracht. Natürlich habe ich als „Early Adopter“ mir auch pünktlich zum Marktstart die PSVR2 geholt und teste nun schon seit dem Launch-Tag gemeinsam mit meinen Kollegen diverse VR-Titel für Sonys neue VR-Brille. 
Was – im Wortsinne – mir aber das Spielerlebnis immer ein wenig trübte, war meine Fehlsichtigkeit. Zwar ist es unter den genannten VR-Brillen mir stets möglich gewesen, meine eigene Brille zu tragen (Kontaktlinsen vertrage ich nicht); dennoch war es für mich immer eine gewisse Einschränkung des ansonsten meist überzeugenden Spielerlebnisses, vor allem dann, wenn ich Over-Ear-Headsets zusätzlich zur schweren VR-Brille getragen habe.
 
Abhilfe schaffen sollen da Linsen mit Sehstärke, die uns als Brillenträgerinnen und Brillenträger das Spielerlebnis bieten können, die „Normalsichtige“ immer haben. Doch diese Linsen sind nicht nur für Brillenträgerinnen und Brillenträger geeignet, sondern können auch zum Schutz der VR-Linsen dienen, damit Linsen der VR-Brille auch nicht unnötige Kratzer davontragen.
 
Was mich bislang allerdings von diesen „Einlegelinsen“ abhielt, war die Tatsache, dass wir uns in der Redaktion (und auch privat) stets die Brillen für die jeweiligen Tests teilen mussten, was immer ein wenig umständlich gewesen wäre. Doch jetzt, da wir in Kürze auch weitere VR-Brillen im Haus haben werden, habe ich mir vorgenommen, die Linsen zu testen.
 
Und so machte ich mich auf die Suche, nach einem Optiker, der Linsen mit Sehstärke für VR-Brillen herstellt bzw. sie vertreibt. Dabei bin ich schnell auf den wohl größten und – nach Internetbewertungen sowie Tests von diversen YouTubern – beliebtesten Anbieter für diese Art von Linsen gestoßen. Die Rede ist vom in Deutschland ansässigen Unternehmen „VR Optiker“.
 
Auf der Homepage findet man diverse VR-Brillen, zu denen Linsen mit und ohne Sehstärke angeboten werden. Neben der neu ins Portfolio aufgenommenen PSVR2 sind das die Meta Quest 2, die Pico 4, die Meta Quest Pro, die hierzulande eher unbekannte Nreal Air, die Valve Index, sowie diverse Brillen von HTC, HP und sogar noch die alten Modelle Rift S, Samsung Odyssey und Oculus Go. Ein Set VR-Linsen schlägt mit 65 Euro zu Buche, was ein absolut fairer Preis ist. Die Adapter, in denen die Linsen eingefasst werden, sind im Preis ebenso enthalten, wie eine gehärtete Glasoberfläche und eine Super-Entspiegelung, was gerade in VR besonders wichtig ist, damit es keine unschönen Einspiegelungen gibt. Gegen einen Aufpreis könnt ihr euch einen Filter gegen blaues Licht einarbeiten lassen. Auch für eine einfache Pflege via Pflegeleichtschicht (Lotuseffekt) ist im Gesamtpreis mit enthalten. Lediglich bei ganz extremen Werten und dem damit verbundenen höheren Aufwand, können die Linsen noch etwas teurer werden. Wer nur einen Adapter benötigt, kann diesen auch einzeln bestellen. Die Linsen für die PSVR2 unterstützen auch das neue Eye Tracking, dass die VR-Brille von Sony derzeit so einzigartig macht.
 
Um die Linsen bestellen zu können, müsst ihr noch die Daten aus eurem Brillenpass zu Sphäre, Zylinder und Achse angeben. Dann steht der Bestellung nichts mehr im Weg. Die Lieferzeit beträgt (je nach Modell und Verfügbarkeit) rund 14 Tage bis knapp drei Wochen, da die Linsen zunächst bei ZEISS produziert werden und dann die anderen Arbeiten bei „VR Optician“ vorgenommen werden. Und obwohl mittlerweile eine maschinelle Anfertigung realisiert werden konnte, handelt es sich um Unikate. Die Qualität der VR-Brillengläser ist natürlich dank ZEISS auf hohem Niveau. Für die VR-Linsen wurde ein spezielles Verfahren entwickelt, welches ZEISS „Vision“ nennt. Hierdurch werden die Gläser und Adapter zum einen sehr dünn, zum anderen aber auch sehr stabil produziert und verschleißen nicht so schnell.
 
Die PSVR2-Linsen im Praxistest
Für diesen Test hat mir „VR Optiker“ ein Set in meiner Sehstärke zur Verfügung gestellt. Nach knapp 10 Tagen kamen die Adapter in der Redaktion an. Verpackt sind beide in hübschen Säckchen, die wiederum in einem Hardcover eingelegt sind, welche die Adapter schützen. Der Lieferung liegen zwei Reinigungstücher sowie ein Brillenputztuch bei. Eine Anleitung braucht es nicht, da das Einsetzen der beiden Adapter kinderleicht ist. Da auf den beiden Säckchen, in welche die Adapter eingepackt sind, jeweils ein großes „L“ und ein „R“ prangt und auch auf den beiden Adaptern noch der entsprechende Buchstabe zu finden ist, ist eine Verwechslung ausgeschlossen. 
 
Die beiden Adapter mit den eingefassten Linsen werden auf die Adapter mit den Linsen der PSVR2 aufgesetzt und mit einem leichtem (!) Druck festgesteckt. Das Abnehmen der Adapter funktioniert analog dazu. Der Sitz der beiden Adapter ist sehr stabil. Auch beim intensiven Bewegen der Brille bleiben sie fest am Platz sitzen. 
 
Nachdem ich die PSVR2 über meinen Kopf gestülpt und angepasst hatte, merkte ich sofort den Unterschied: Der Sitz der PSVR2 ist wesentlich angenehmer und alles fühlt sich organischer an. Allerdings musste ich die Brille ein wenig hin und her bewegen, da die Adapter anfangs ein wenig gegen meine Augen drückten. Dies konnte ich jedoch ohne Probleme beheben! Wichtig ist natürlich, dass ihr nach dem Einsetzen der Linsen von „VR Optiker“ auch die Brille kalibriert, um wirklich den bestmöglichen optischen Eindruck zu erhalten. Zugegeben: Meine Augen mussten sich einige Minuten daran gewöhnen. Doch die Eingewöhnungsphase ist nicht sehr lang. 
 
Danach kommt das große Staunen. Denn nun ist es mir endlich möglich, die VR-Spiele auch dauerhaft so sehen zu können, wie die Entwickler es den „Normalsichtigen“ Spielerinnen und Spielern bieten. Kein Verrutschen meiner eigenen Brille stört mich, keine Probleme beim Abnehmen der Brille und des Headsets sorgen dafür, dass ich Angst haben müsste, meine Brille könne auf den Boden fallen. Das ist ein wirklicher Luxus, den ich ab sofort nicht mehr beim Zocken in VR missen möchte. Hinzu kommt, dass die Gläser bislang auch bei schweißtreibenderen Sessions nicht so schnell beschlagen. Einfach topp! Die Reinigung mittels Tuch funktioniert natürlich ebenfalls ohne Probleme. 
 
Fazit: Es ist natürlich für euch als Brillenträgerinnen und Brillenträger ein wenig schwer, das Erlebnis nur durch das Lesen dieser Zeilen nachzuempfinden. Denn in der Tat muss man dieses Erlebnis am eigenen Leib bzw. mit den eigenen Augen erfahren, um zu begreifen, wie toll es ist, als Mensch mit Sehstärke endlich ohne lästige eigene Brille VR ohne Einschränkungen und Abstriche genießen zu können. Daher kann ich euch die Adapter mit Sehstärke von „VR Optiker“ ohne Einschränkungen absolut empfehlen! 
 
10Wenn ihr jetzt (hoffentlich) neugierig geworden seid, haben wir noch etwas ganz Besonderes für euch. Dank der freundlichen Unterstützung von „VR Optiker“ erhaltet ihr auf eure Bestellung mit dem Coupon Code: „inn-joy“ 5% Rabatt. Den Link findet ihr hier.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Arne Engler von „VR Optiker“ für das zur Verfügung gestellte Testmuster.
 
M. Heiland

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