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Razer Kaira Pro Headset für Xbox (Series) im Test

| Marc Heiland | Sonstiges
RazerKairaProHeadsetNachdem wir euch in den vergangenen Monaten diverse Headsets aus dem Hause Razer für den PC und unterwegs vorgestellt haben, steht heute das „Kaira Pro“ im Fokus. Das Headset wurde von Razer für die Xbox One und Series-Konsolen entworfen, funktioniert aber ebenso am PC sowie Android-Endgeräten. Apple-Produkte werden hingegen nicht unterstützt. Wir durften – dank der freundlichen Unterstützung von Razer – das Headset für euch testen und berichten von unseren Eindrücken mit dem „Kaira Pro“. X designt worden. Wir haben das Wireless-Headset getestet und verraten euch, für wen sich das Gerät lohnt. Am Ende stellen wir euch außerdem noch Alternativen vor.
 
Was ist mit dabei?
Geliefert wird das „Razer Kaira Pro“ in einem schicken Karton. Neben dem Wireless-Headset liegen ein Mikrofon, welches bequem abgenommen und angestöpselt werden kann, ein USB-A auf USB-C-Kabel sowie eine kurze Bedienungsanleitung mit dabei. Im Falle einer Nutzung mit dem PC oder Android-Endgeräten benötigt ihr einen entsprechenden Adapter, der der Lieferung nicht beigelegt wurde. Das USB-Kabel dient lediglich zum Laden des Headset. 
 
Look & feel
Wie es sich für Kopfhörer aus dem Hause Razer gehört, ist auch das „Kaira Pro“ qualitativ hochwertig in seinen Materialien, im Design und in der Verarbeitung. Die Polster sind angenehm weich und versprechen einen guten Tragekomfort. Auffällig sind die vielen Tasten und Rädchen, die das Headset am rechten und linken Teil besitzen. Sie sind zum Ein- bzw. Ausschalten des Headsets, zum Muten des Mikros, zum lauter und leiser machen, zum Pairen mit der Xbox und zur Veränderung der Mikro-Lautstärke. Da sämtliche Buttons und Rädchen klar markiert sind und sich haptisch anders anfühlen, geht die Steuerung schon nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in Fleisch und Blut über. Wer das nicht kann, merkt sich einfach die Seite und die entsprechenden Tasten. Der Bügel, über den ihr die Ohrpolster an eure Kopfform anpassen könnt, ist leicht verstellbar. 
 
Die Specs
Nach diesem ersten Eindruck des Headsets, wollen wir uns im Folgenden kurz mit den Fakten, also den Spezifikationen beschäftigen. Denn während Klang ja immer etwas subjektives hat, gibt es bei den technischen Daten nur objektive Tatsachen. Diese sind beim „Kaira Pro“ wie folgt: Das Headset, das mit 50mm Treibern an den Start geht, verfügt über einen Frequenzganz von 20 Hz bis 20 kHz, hat eine Impedanz von 32 Ω (1kHz) und eine Empfindlichkeit von 108dB. Das Material der Ohrpolster besteht aus Memory-Schaumstoff. ANC wird nicht geboten. Dennoch ist die Abschirmung gegen Außengeräusche gelungen, wie wir im Test feststellen konnten. Das Headset arbeitet im 2,4 und 5 GHz-Frequenzband und verfügt über eine Reichweite von 10m. Mit knapp über 330g ist es sogar ein rechtes Leichtgewicht, sodass ihr auch nach einer langen Session keinen großen Druck auf dem Kopf bzw. den Ohren spüren werdet. Die Polster können leider nicht ausgetauscht werden. Die Akkulaufzeit wird mit 15-20 Stunden (je nachdem, ob die Chroma-Beleuchtung aktiv ist) beziffert. Somit steht auch dem nächsten Binge-Watching oder einer langen Spielenacht nichts im Weg. 
 
Software und Praxistest
Ab Werk kommt das „Razer Kaira Pro“ mit einem ausgewogenen Sound daher. Verändern könnt ihr den Klang über die entsprechende App mit dem Namen „Razer Headset Setup for Xbox“. Die Veränderungen im Equalizer-Menü sind leicht zu verstehen und auszuführen. Ob basslastiger oder mit einer Betonung der Mitten – das Handling und die dadurch entstehenden Klangänderungen sind gut nachzuvollziehen. Einfach mal ausprobieren!
 
Im Test hatten wir uns mit diversen aktuellen und älteren Titeln aus den Genres „Action“, „Shooter“, „Sport“ und „Adventure“ sowie einigen Filmen befasst. Dank der verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten profitiert das Spielerlebnis beim Shooter von betonten Bässen, die Explosionen und Waffengeräuschen einen knallharten Touch verleihen, bei dialoglastigen Titeln von einer guten Ausgewogenheit mit klar zu verstehenden Unterhaltungen, um nur zwei Beispiele anzuführen. Da jeder seine eigenen Favoriten hat, solltet ihr – wie bereits erwähnt – experimentieren, um auch das Letzte aus dem Klang holen zu können. Je nach Einstellung der Lautstärke könnt ihr richtig tief ins Geschehen auf dem heimischen Fernseher eintauchen. Nebengeräusche werden zwar nicht komplett ausgeblendet und bei leiseren Szenen oder geringer Lautstärke sind sie gut wahrzunehmen (umgekehrt bei lautem Pegel aber auch etwas von außen zu hören). Dennoch überzeugt das Gesamtkonzept. Einziger Wermutstropfen ist der Klang der Sprachübertragung des internen Mikrofons für Telefonate in Kombination mit eurem Smartphone und beim Sprechen über das interne Mikro. Hier kommt der Ton leicht blechern daher. Besser gefällt da natürlich das „echte“ ansteckbare Mikro, wenn es um Gespräche im Multiplayer geht. 
 
Fazit: Mit dem „Kaira Pro“ hat Razer erneut ein tolles Headset auf den Markt gebracht, dass Xbox-Besitzern einen guten Klang bietet. Für knapp 200 Euro nicht unbedingt ein Schnäppchen, dafür aber mit guter Verarbeitung, einem erstklassigen 8Tragekomfort und kaum „schwitzigen“ Momenten. Audiophile werden zwar nicht auf ihre Kosten kommen. Doch die werden auch nicht unbedingt mit einem Headset an der Xbox ihre Musik hören. Gleiches gilt für Filmliebhaber, da dieses Headset keinen virtuellen 3D-Sound liefern kann. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt für das „Kaira Pro“ in seiner Klasse 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Razer für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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