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| Marc Heiland | Sonstiges
AiryTWSSeit einigen Jahren befasst sich der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel auch mit Over-Ear- und In-Ear-Kopfhörern. Neben dem bekannten „Teufel-Sound“ konnten die Modelle stets durch eine hervorragende Qualität und guten Tragekomfort überzeugen. Doch einige Features, die bei den Mitbewerbern zu finden sind (wie beispielsweise ANC und HiRes-Audioformate) waren bei Teufel im In-Ear-Bereich bislang nicht zu finden. Ob die neue Version der beliebten „Airy TWS“ hier nun ebenfalls punkten können und was sie vom Vorgängermodell unterscheidet, erfahrt ihr im Test.  
 
Ein „rundum sorglos“ Paket?
Das neuste Modell der In-Ear-Kopfhörer von Teufel kommt in einem schlichten, umweltfreundlichen Karton daher. Neben den in einem kompakten Case verpackten beiden Ohrhörern liegt eine Kurzanleitung im Lieferumfang bei. Das Aufbewahrungs- und Ladecase ist sehr robust. Hier geht der praktische Nutzen vor dem ultraschicken Design. Dies ist allerdings Geschmacksache. Das Case zeigt den Ladestatus der Kopfhörer anhand von drei hellen Punkten. Als Gesamtspieldauer seiner „Airy TWS“ gibt Teufel 26 Stunden an und 6 Stunden mit einer Ladung. Dieser Wert verändert sich natürlich, je nachdem, welche Lautstärke genutzt wird. Mit neuem „Saft“ wird das Case über USB-C Ladekabel versorgt. Mit euren digitalen Endgeräten könnt ihr die Kopfhörer via Bluetooth 5.0 verbinden. Als Format setzt Teufel auf das verlustbehaftete Audiodatenkompressionsverfahren AAC. Mehr geht leider nicht. Auch ein aktives Noise Cancelling ist nicht vorhanden. Dafür soll jedoch die passive Außenschallunterdrückung als Ersatz dienen und euch ebenfalls bestmöglich von der Außenwelt abschirmen, um euch einen auditiven Genuss bieten zu können. 
 
Um mit den Kopfhörern auch draußen bei schlechtem Wetter unterwegs sein und Sport treiben zu können, bietet der „Airy TWS“ Spritzwasser-Schutz nach IPX3. Die Steuerung der Kopfhörer funktionieren über leichte Touch-Gesten am Ohrhörer. Dort könnt ihr sowohl die Lautstärke ändern als auch Telefonate annehmen, den Sprachassistenten (Google bzw. Siri) nutzen und Songs skippen, pausieren und zurück zum vorangegangenen Song gehen. Die Freisprecheinrichtung erfolgt für eine klare Verständlichkeit über vier Mikrofone. Gelungen finden wir, dass nur ein Ohrhörer im Ohr sein muss, um telefonieren zu können. Ebenfalls gelungen ist die schnelle Koppelung aus dem Ladecase heraus. In diesem Punkt steht Teufel Apple und seinen Kopfhörern in nichts nach. 
 
Schade hingegen ist, dass es keine Möglichkeit gibt, das Case finden zu lassen, falls ihr es mal verlegen solltet und auch ein Equalizer mit verschiedenen Profilen ist (noch) nicht verfügbar. Der Sitz der Ohhörer ist dank der fünf verschiedengroßen Mushroom-Ear-Tips perfekt in jedem Ohrtyp. Dank antibakteriellem Silikon sitzen sie nicht nur gut und dichten den Gehörgang sehr gut ab, sondern sind auch hygienischer. Die „Airy TWS“ werden auf der Webseite von Teufel in den Farben „Night Black“, „Silver White“, „Steel Blue“ und „Pale Gold“ zum Preis von 99,99 Euro angeboten. 
 
Der „Airy TWS“ im Praxistest
Nachdem wir euch die Fakten vorgestellt haben, kommen wir zur Bedienung, dem Tragekomfort und dem Klang. Die Bedienung erfolgt wie gewohnt über drei „Tipp-Stufen“: 
Tippt ihr einmal mit eurem Finger auf den Ohrhörer, dann wird der Song abgespielt bzw. angehalten. Zweimaliges Tippen bedeutet zum nächsten Titel, dreimal Tippen zurück zum vorangegangenen Song. Einfacher geht es nicht (wenn man sich die Anzahl der Tipps eingeprägt hat). Gleiches gilt für die Regelung der Lautstärke, die ebenfalls am Ohrhörer bequem und stufenlos eingestellt werden kann und das Annehmen, Halten oder Ablehnen von Telefonaten. Diese Bedienung der Lautstärke über einfache Touch-Gesten wurde von Teufel mit dem „Airy TWS“ erstmals eingeführt. 
 
Im Praxistest haben wir sowohl Podcasts als auch Rockmusik und diverse andere Genres gehört. Zunächst einmal lässt sich sagen, dass die Akkulaufzeit mit der Theorie bei mittlerer Lautstärke ungefähr übereinstimmt (+/- 15min.). Wer das Set nicht bis zum Anschlag aufdreht (was auch tunlichst vermieden werden sollte), der kommt durch den Tag. Beim Podcast lässt sich feststellen, dass die Stimmen gut herausgearbeitet werden und klar dargestellt werden. Die Mitten sind ebenfalls gut, lediglich bei den Höhen kann es vereinzelt zu Problemen kommen. Wenn der Sound ordentlich aufgedreht wird, hatten wir manchmal einige etwas schrille Höhen, die dann das ansonsten gute Klangbild leicht trübten. Während der Telefonate stellten wir eine gute Sprachverständlichkeit fest. Für ein In-Ear-Set knapp unter 100 Euro schlägt sich der „Airy TWS“ sehr gut. Insgesamt erhaltet ihr mit dem neuen „Airy TWS“ das bislang „rundeste“ 9Gesamtkonzept von Teufel. 
   
Die inn-joy Redaktion vergibt für den „Airy TWS“ in seiner Preisklasse 9 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann

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