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Super Mario RPB - Review (Nintendo Switch)

| Marc Heiland | Sonstiges

SuperMarioRPGIst es jetzt tatsächlich schon 27 Jahre her, dass wir auf Nintendos SNES spielten? Damals, in einer Zeit, als es weder Handys noch das Internet im heute gebräuchlichen und bekannten Sinne gab, waren Spiele für kleine Plattformen und Bildschirme noch etwas Seltenes und wenn sie dann erschienen, stand Nintendo ganz oben bei der Entwicklung von grandiosen Titeln. Auch 1996 war Mario schon DAS Zugpferd für Nintendo, um seine Konsolen zu verkaufen. Nicht umsonst ist der SNES bis heute noch eine der beliebtesten und bestverkauften Konsolen für die Hosentasche aller Zeiten.

Im Laufe der kommenden Jahrzehnte sollte sich der Markt nahezu grundlegend verändern und mit ihm die Spielergenerationen und ihr Spielverhalten. Und so ist es klar, dass (nicht nur) Nintendo seine alten „Bestseller“ wieder herauskramt, ihnen ein zeitgemäßes Gewand verpasst und sie sowohl Veteranen der SNES-Zeit als auch der neuen Spielergeneration zur Verfügung zu stellen. Eines dieser Spiele ist „Super Mario RPG, welches Nintendo zum Ende eines äußerst erfolgreichen Spielejahres für die Switch veröffentlicht hat. Wir haben den Titel ausführlich gespielt und verraten euch im Test, ob uns die neue, alte Version, die einst ausschließlich in den USA und in Japan veröffentlicht wurde, und somit dem weltweiten Publikum vorenthalten wurde, überzeugen konnte und wir euch das Spiel (nicht nur als Weihnachtsgeschenk) empfehlen.

Mit viel Liebe zur eigenen Marke
Während viele Titel als Remake scheitern, haben sich die Verantwortlichen bei Nintendo wieder einmal viel Mühe gegeben, das Spiel für die heutigen Spielerinnen und Spieler anzupassen ohne dabei etwas vom Charme der damaligen Zeit fallen zu lassen. Dabei hatten die Entwickler es relativ leicht, da „Super Mario RPG“ gut gealtert ist.

Inhaltlich bleibt das Rollenspiel exakt so, wie es damals auf dem SNES gespielt werden konnte: In Vogelperspektive und rundenbasiert! Doch worum geht es überhaupt?
„Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars“, so der vollständige Name, beginnt – wie die meisten Marion-Spiele, mit der Entführung von Prinzessin Peach durch den Schurken Bowser auf dessen Schloss. Von dort will Mario die holde Maid zurückholen. Allerdings wird die epische Rettungsaktion von einem Wolkenschwert zunichtegemacht. Von nun an ist es eure Aufgabe, die Prinzessin zu befreien und herauszufinden, was es mit dem geheimnisvollen Schwert auf sich hat.
Auf seiner Reise verbündet sich Mario mit Mallow, einem Wolkenjungen, Geno, einem Sternenkrieger, Princess, einem Roboter und sogar mit seinem Erzfeind Bowser.

Ihr erkundet während eurer Reise verschiedene Welten, darunter Wälder, Berge und Schlösser, um Sternenteile zu sammeln, die benötigt werden, um den Schaden an der Sternenstraße zu reparieren, die zerstört wurde. Währenddessen kämpft Mario gegen eine Vielzahl von Feinden, darunter auch ganz unterschiedliche Bosse. Um diese erfolgreich besiegen zu können, erhält Mario neue Waffen und Fähigkeiten, die in den Arealen gefunden oder bei Händlern erworben werden.
Seinen Reiz bezieht der Titel aus dem Mix aus Kämpfen, kleinen Rätseln und auch einigen Minispielen. Für das Remake zeichnet das hierzulande eher unbekannte Entwicklerstudio ArtePiazza verantwortlich, das den Fokus vor allem auf die zeitgemäße Verbesserung der Grafik gelegt hat. Herausgekommen ist ein grafisch sehr ansehnliches Spiel mit neuen Effekten, optimierten Zwischensequenzen sowie flüssigeren und „runderen“ Animationen der Figuren. Im Kern haben die Entwickler jedoch das Spiel so belassen, wie es das Urspiel vorgab. Ebenfalls optimiert wurde das Kampfsystem, das ebenfalls effizienter daher kommt. Worauf es aber auch hier ankommt, ist exaktes Timing, um einen größtmöglichen Schaden zu erzielen. Und auch das Blocken will getimt werden. Ihr seht: Trotz rundenbasierten Kämpfen sind hier einige Feinheiten zu beachten, aber auch möglich. Der Einsatz von unterschiedlichen Items ermöglicht es, das Repertoire an Angriffen, aber auch eigener Heilung, zu erweitern. Last, but not least stehen die Teamangriffe im Kampf ganz oben. Auch hier gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, da jedes Teammitglied seine individuellen Stärken mitbringt und auch Timing ist hier gefragt. Um das Ganze noch ein wenig herausfordernder zu gestalten, gibt es die sogenannten „Elite-Gegner“, die hin und wieder mit dabei sind und euch weit mehr herausfordern. Schön: Für jüngere oder ungeübte Spielerinnen und Spieler gibt es einen Modus, der die Story vereinfacht und somit auch die Kämpfe.

Fazit: Auch das Remake von „Super Mario RPG“ kann rundum überzeugen. Wer rundenbasierte Kämpfe mag, wird auch hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Unser 8einziger großer Kritikpunkt ist, dass Nintendo den Titel zum Vollpreis verkauft, da es sich ja um kein „echtes“ neues Spiel handelt. Somit reiht sich das Unternehmen, welches sich „Familienfreundlichkeit“ ganz besonders groß auf seine Fahnen geschrieben hat, in die Reihe derer ein, denen der Profit über alles geht. Hoffen wir, dass in 2024 (auf einer möglichen Switch 2) ein wirklich neues Spiel mit Mario erscheinen wird.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Nintendo für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

L. Zimmermann

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