Retronika | Review (Meta Quest 3)
Auf der Meta Quest 3 könnt ihr nahezu fast alles sein und machen, was ihr euch vielleicht immer gewünscht habt: Geisterjäger, Dino-Jäger, Minigolf-Spieler, Zombie-Jäger, Architekt oder auch Gitarren-Virtuose. Dank unendlicher VR-Welten ist alles möglich. Jetzt auch die Fahrt auf einem futuristischen Hoverbike. Möglich macht dies Entwickler 4 Players-Studio (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Videospiele-Magazin) mit ihrem Hoverbike-Shooter „Retronika“. Im Test klären wir, ob der Titel Spaß macht und wir ihn euch empfehlen können.
Die Zukunft in Cell Shading-Optik
Was bereits beim Start des Titels auffällt ist, dass „Retronika“ – ähnlich wie Titel wie „Borderlands“ – auf Cell Shading-Optik setzt. Das mag vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein, passt aber hier recht gut. Eure Aufgabe ist so schlicht wie kompliziert: Ihr sollt inmitten des Berufsverkehrs mit eurem Bike in einer vorgegebenen Zeit Rennen fahren, Aufgaben erledigen oder auch neue Upgrads für euer Hoverbike testen. Dies geschieht in der Garage bzw. Werkstatt, gegen eine gewisse Anzahl an Punkten, die ihr beispielsweise für sauber gefahrene Rennen erhaltet.
Während die Fahrten zu Beginn noch relativ leicht sind, nimmt der Schwierigkeitsgrad innerhalb der rund 50 Level kontinuierlich zu. Denn nicht nur, dass ihr dem Verkehr ausweichen müsst. Ab und an sollte ihr auch noch auf Drohnen schießen, die euch attackieren. Gut, dass ihr im umfangreichen Tutorial lernt, wie man mit neuer einer Hand das Hoverbike lenkt.
Die intuitive Steuerung geht dabei gut von der Hand. Ihr „umfasst“ mit Hilfe des Grip-Buttons die beiden Lenkerelemente und bewegt eure Hände nach oben, unten, rechts und links, um das Bike entsprechend zu steuern. Gas geben und bremsen könnt ihr mittels Stick in der rechten Hand. Auch ein Boost wird geboten.
Unterstützt werdet ihr von einem kleinen Roboter, der ein wenig nervig ist, May May und Earl, dem Boss der Werkstatt. Ja: „Retronika“ hat sogar eine kleine Geschichte. Diese ist allerdings sehr schlicht gehalten und wird ausschließlich vom Roboter erzählt. Zwischensequenzen oder gar ein stimmungsvolles Intro gibt es hier leider nicht.
Die Wahl der Waffen
Im Spiel stehen euch unterschiedliche Waffen zur Verfügung, die allesamt individuelle Vorteile mit sich bringen. Solltet ihr ein Levelziel mal nicht erreichen, kann unter Umständen der Wechsel der Waffen für den nächsten Durchgang helfen. „Retronika“ lässt euch bewusst ausprobieren. Aufpassen müsst ihr in jedem Fall, dass ihr nicht zu oft getroffen werdet oder Fahrzeuge rammt bzw. von diesen touchiert werdet, da dies Energie, Gesundheit und wertvolle Sekunden kostet.
Habt ihr ein Level abgeschlossen, zeigt euch eine Liste die Ergebnisse für Gesundheit, Energie und Schaden. Daraus errechnet dann das Spiel Sternebewertungen bzw. eure Punkte, die ihr dann im Anschluss investieren könnt.
Fazit: „Retronika“ gehört zu jenen Spielen, der einfach zu sein scheinen, sich aber nach und nach als ordentliche Herausforderung entpuppen. Da braucht es von euch gute Nerven, eine gute Reaktionszeit und eine präzise Steuerung eures Hoverbikes. Das alles macht „Retronika“ zu einem interessanten Game mit frischen Ansätzen.
Wir bedanken uns bei 4 Players-Studio für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
L. Zimmermann